Semantik und Motivation in der Entstehung der Phraseme mit der Komponente denar (dt. Geld)

Im Beitrag wurden Struktur, Funktion und Motivation der slowenischen Phraseme mit der Komponente denar (dt.Geld) analysiert. Anhand der statistischen Angaben, die aus den zwei größten Korpora der slowenischen Sprache, Nova beseda und Fida, gewonnen wurden, konnte festgestellt werden, dass das Lexem...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Urška Valenčič Arh, Nataša Jakop
Format: Article
Language:deu
Published: University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani) 2010-12-01
Series:Linguistica
Subjects:
Online Access:https://journals.uni-lj.si/linguistica/article/view/3599
Description
Summary:Im Beitrag wurden Struktur, Funktion und Motivation der slowenischen Phraseme mit der Komponente denar (dt.Geld) analysiert. Anhand der statistischen Angaben, die aus den zwei größten Korpora der slowenischen Sprache, Nova beseda und Fida, gewonnen wurden, konnte festgestellt werden, dass das Lexem denar oft verwendet wird und sogar 0,05 Prozent aller Lexeme in der Tageszeitung delo in der Zeitspanne zwischen 1998 und 2007 darstellt. Die polylexikalen und stabilen Strukturen mit der Komponente denar tauchen als sekundäre Sprachzeichen entweder als Kollokationen, Teilidiome oder Idiome auf. Das umfangreich und systematisch gesammelte Sprachmaterial hat gezeigt, dass bei dem Großteil der Phraseme mit der Komponente denar die Semantik des Lexems denar aufbewahrt wird und dass diese Phraseme vorwiegend die referentiellen Phraseme sind. Mit dem phraseologischen Modell imeti denarja kot ("Geld haben wie") 'viel Geld besitzen, reich sein' und seinen Varianten konnte des Weiteren festgestellt werden, dass das ursprüngliche Bild, aus dem das Phrasem entstand, und seine semantische Motivation eng mit dem kulturellen und gesellschaftlichen Leben der einzelnen Gesellschaft bzw. Sprechergruppe aus einem linguo-geographischen Bereich verknüpft sind, was beider zu vergleichenden Komponente in dieser mehr oder weniger lexikalisierten Struktur in unterschiedlichen Sprachen und Dialekten zu Differenzen führen kann.
ISSN:0024-3922
2350-420X