Skalentrennung von Wetter und Klima am Beispiel der horizontalen Transporte

Das Problem der Filterung atmosphärischer Transporte wird qualitativ und quantitativ diskutiert. Als Lösungsansatz wird vorgeschlagen, in globalen Modellen neue, klimaspezifische Variablen zu benutzen. Es wird anhand analysierter Daten des EZMW gezeigt, daß durch die Wahl einer geeigneten Spektralda...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Andreas Hauschild, Hans-Joachim Lange, Hans-Joachim Spitzer
Format: Article
Language:English
Published: Borntraeger 1999-09-01
Series:Meteorologische Zeitschrift
Subjects:
Online Access:http://dx.doi.org/10.1127/metz/8/1999/115
Description
Summary:Das Problem der Filterung atmosphärischer Transporte wird qualitativ und quantitativ diskutiert. Als Lösungsansatz wird vorgeschlagen, in globalen Modellen neue, klimaspezifische Variablen zu benutzen. Es wird anhand analysierter Daten des EZMW gezeigt, daß durch die Wahl einer geeigneten Spektraldarstellung eine Trennung von Wetter und Klima gelingt, so daß die Wetterzeitskalen statistisch behandelt werden können. Das reduziert die untere Schranke der notwendigen Modellauflösung und bietet die Möglichkeit, die systematischen Fehler erheblich zu verkleinern, die durch die Filterung der Transporte bedingt sind. Die qualitativ unterschiedlichen statistischen Eigenschaften der gewählten Spektralvariablen (Amplituden und Phasen) erlauben es, die zeitlich gemittelten subplanetaren Amplituden als neue Klimavariablen vorzuschlagen. Die Wetterdynamik wird hingegen durch die dazugehörigen Amplitudenschwankungen und Phasen beschrieben. Das Verfahren wird anhand der Vorticity und des Vorticitytransports in der Nähe der 500 hPa Fläche illustriert.
ISSN:0941-2948