Unter dem Einfluss einer Krise der Männlichkeit

1922 trat Leonhard Ragaz von seiner Professur für Theologie an der Universität Zürich zurück und zog mit seiner Familie nach Zürich Aussersihl, einem stark wachsenden Aussenquartier mit Arbeiterbevölkerung. Er gründete dort ein sogenanntes Settlement, eine Siedlung wohlhabender oder gut gebildeter L...

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Main Author: Ruedi Epple
Format: Article
Language:deu
Published: University of Fribourg - Division of Sociology, Social Work and Social Policy 2016-06-01
Series:sozialpolitik.ch
Subjects:
Online Access:https://www.sozialpolitik.ch/article/view/3669
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description 1922 trat Leonhard Ragaz von seiner Professur für Theologie an der Universität Zürich zurück und zog mit seiner Familie nach Zürich Aussersihl, einem stark wachsenden Aussenquartier mit Arbeiterbevölkerung. Er gründete dort ein sogenanntes Settlement, eine Siedlung wohlhabender oder gut gebildeter Leute in proletarischer Nachbarschaft. Seine Entscheidung, diesen aussergewöhnlichen Schritt zu unternehmen, wird hier in den Zusammenhang der „Krise der Männlichkeit“ gestellt, von der viele Männer betroffen waren, die den 1. Weltkrieg mitgemacht oder miterlebt hatten. Es wird untersucht, ob die Überlegungen, die Leonhard Ragaz zur Geschlechterfrage anstellte, von Verhaltensänderungen begleitet waren. Die kurze Studie kommt zum Schluss, dass sich im egozentrierten Netzwerk Leonhard Ragaz‘ in der Tat Änderungen abzeichnen, die sich als Folge einer Krise der Männlichkeit interpretieren lassen.
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