Entwicklung in Baden-Württemberg: ORCID und ROR IDs als Standard für langfristige Personen- und Institutionen-Identifier

Unabhängig von der einzelnen Fachdisziplin besteht in einer stark vernetzten und hochgradig kooperativen Wissenschaftslandschaft das Ziel, Dienste für das Forschungsdatenmanagement zu föderieren oder zumindest eng miteinander abzustimmen. Von zentraler Bedeutung sind dabei persistente Identifikator...

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Bibliographic Details
Main Authors: Elisabeth Böker, Dirk von Suchodoletz, Peter Brettschneider, Franziska Rapp
Format: Article
Language:deu
Published: Gemeinsame Arbeitsgruppe Forschungsdaten der Deutschen Initiative für Netzwerkinformationen e.V. (DINI) und von nestor - Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung 2020-11-01
Series:Bausteine Forschungsdatenmanagement
Subjects:
Online Access:https://bausteine-fdm.de/article/view/8272
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author Elisabeth Böker
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description Unabhängig von der einzelnen Fachdisziplin besteht in einer stark vernetzten und hochgradig kooperativen Wissenschaftslandschaft das Ziel, Dienste für das Forschungsdatenmanagement zu föderieren oder zumindest eng miteinander abzustimmen. Von zentraler Bedeutung sind dabei persistente Identifikatoren für Forschende. Wegen der hohen Fluktuation innerhalb dieser Personengruppe wäre eine Einigung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wissenschaftsbetrieb auf ein einheitliches, international anerkanntes und institutionenübergreifendes System wie die ORCID eine erhebliche Erleichterung, da ein Wechsel zwischen Einrichtungen nicht länger Änderungen in der Datenbasis erforderlich machen würde. Eine vergleichbare Herausforderung besteht in der eindeutigen Bezeichnung einer Einrichtung. Dieses Problem adressiert das Research Organization Registry (ROR). Ein Identifier sollte stabil und eindeutig für Personen und Einrichtungen sein. Dieser Erfahrungsbericht beschreibt die Überlegungen und Schritte zur Standardisierung im Umgang mit langfristigen Personen- und Institutionen-Identifiern, die der Arbeitskreis Forschungsdatenmanagement (AK FDM) in Baden-Württemberg erarbeitet hat. In einem ersten Schritt hat der AK FDM sich dem Memorandum of Understanding (MoU) von DINI angeschlossen und eine Empfehlung sowohl für ORCID als auch ROR ausgesprochen. Insbesondere wird empfohlen in Forschungsinformationssystemen, Repositorien und im Forschungsdatenmanagement Personen über die ORCID ID, Organisationen über die ROR ID[1] und Repositorien über re3data[1] auszuweisen. Darüber hinaus wird auf die ORCID ID in Informations- und Lehrveranstaltungen zum FDM verstärkt hingewiesen. Außerdem werden Überlegungen zur Aufnahme in die lokalen Identity-Managementsysteme und eine Bereitstellung als Attribut in der Baden-Württemberg-weiten IDM-Föderation vorangetrieben. Letzteres soll eine Grundlage schaffen aus der sich nicht nur FDM-spezifische Dienste bedienen können, um die ORCID ID bereits automatisch in Workflows zu übernehmen und mit Daten der Nutzenden zu verknüpfen.  
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