Zum Stand interprofessioneller Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung
Die zunehmende Komplexität der Gesundheitsversorgung und der gleichzeitige Fachkräftemangel erfordern eine effiziente, patientenzentrierte Organisation der Versorgung. Interprofessionelle Zusammenarbeit kann dazu beitragen. In einer nicht-repräsentativen Experten-Befragung aus der Arbeitsgruppe „Zus...
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Published: |
eRelation AG
2022-08-01
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Series: | Monitor Versorgungsforschung |
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Online Access: | https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen_2022/mvf-04-22/MVF04-22_Sturm-etal-interprofessionelle-Zusammenarbeit |
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author | Dr. Dr. med. Heidrun Sturm MPH Dr. med. Aline Flatz MPH Prof. Dr. oec. troph. Birgit-Christiane Zyriax Dr. rer. medic. Anne-Madeleine Bau MPH Dr. rer. medic. Angelika Beyer |
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description | Die zunehmende Komplexität der Gesundheitsversorgung und der gleichzeitige Fachkräftemangel erfordern eine effiziente, patientenzentrierte Organisation der Versorgung. Interprofessionelle Zusammenarbeit kann dazu beitragen. In einer nicht-repräsentativen Experten-Befragung aus der Arbeitsgruppe „Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung“ (AG ZiGEV) im Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung e.V. (DNVF e.V.) heraus wurden Einblicke in den aktuellen Umsetzungsstand interprofessioneller Zusammenarbeit und mögliche Ansätze für Verbesserungen aus verschiedenen professionellen Perspektiven zusammengetragen.
Ergebnisse: Die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten seien nicht klar definiert und stark vom individuellen Engagement und Arbeitsweisen abhängig. Unklare Aufgabenzuordnung trage zu ineffektiver und unkoordinierter Versorgung bei. Es gäbe weder Ressourcen wie etwa ausreichende Zeit noch formale Formate für Kooperationen. Abstimmungsaufwände werden zudem nicht finanziell abgebildet. Zielführend wäre, Gelegenheiten zu gemeinsamem Lernen in Aus-/Fort-/Weiterbildungen und Fallkonferenzen zu schaffen; berufsgruppenübergreifende Aufgabenfestlegung in jeweils definierten Behandlungsteams festzulegen und die Rahmenbedingungen (z.B. Vergütung, Heil-/Hilfsmittelverordnung, Qualitätsstandards der Ausbildungen) anzupassen. |
first_indexed | 2024-04-13T20:03:43Z |
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issn | 1866-0533 2509-8381 |
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publishDate | 2022-08-01 |
publisher | eRelation AG |
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series | Monitor Versorgungsforschung |
spelling | doaj.art-1411ffa49c084ad186e5e961a06812352022-12-22T02:32:07ZdeueRelation AGMonitor Versorgungsforschung1866-05332509-83812022-08-012022046673http://doi.org/10.24945/MVF.04.22.1866-0533.2428Zum Stand interprofessioneller Zusammenarbeit in der GesundheitsversorgungDr. Dr. med. Heidrun Sturm MPH0https://orcid.org/0000-0003-4327-7205Dr. med. Aline Flatz MPH1https://orcid.org/0000-0003-3947-4927Prof. Dr. oec. troph. Birgit-Christiane Zyriax2https://orcid.org/0000-0002-5377-5956Dr. rer. medic. Anne-Madeleine Bau MPH3https://orcid.org/0000-0001-7261-4317Dr. rer. medic. Angelika Beyer4https://orcid.org/0000-0003-4654-4233Leitung des Bereichs innovative Versorgung und Gesundheitssysteme am Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung am Universitätsklinikum TübingenFachärztin für Prävention und Gesundheitswesen und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Bundesamt für Gesundheit in der SchweizProfessorin für Hebammenwissenschaft – Versorgung und Prävention am Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) des Universitätsklinikums Hamburg-EppendorfWissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädiatrischen Zentrum der Charité als ErnährungstherapeutinWissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Community Medicine in der Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health der Universitätsmedizin GreifswaldDie zunehmende Komplexität der Gesundheitsversorgung und der gleichzeitige Fachkräftemangel erfordern eine effiziente, patientenzentrierte Organisation der Versorgung. Interprofessionelle Zusammenarbeit kann dazu beitragen. In einer nicht-repräsentativen Experten-Befragung aus der Arbeitsgruppe „Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung“ (AG ZiGEV) im Deutschen Netzwerk Versorgungsforschung e.V. (DNVF e.V.) heraus wurden Einblicke in den aktuellen Umsetzungsstand interprofessioneller Zusammenarbeit und mögliche Ansätze für Verbesserungen aus verschiedenen professionellen Perspektiven zusammengetragen. Ergebnisse: Die Aufgabenverteilung und Zuständigkeiten seien nicht klar definiert und stark vom individuellen Engagement und Arbeitsweisen abhängig. Unklare Aufgabenzuordnung trage zu ineffektiver und unkoordinierter Versorgung bei. Es gäbe weder Ressourcen wie etwa ausreichende Zeit noch formale Formate für Kooperationen. Abstimmungsaufwände werden zudem nicht finanziell abgebildet. Zielführend wäre, Gelegenheiten zu gemeinsamem Lernen in Aus-/Fort-/Weiterbildungen und Fallkonferenzen zu schaffen; berufsgruppenübergreifende Aufgabenfestlegung in jeweils definierten Behandlungsteams festzulegen und die Rahmenbedingungen (z.B. Vergütung, Heil-/Hilfsmittelverordnung, Qualitätsstandards der Ausbildungen) anzupassen.https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen_2022/mvf-04-22/MVF04-22_Sturm-etal-interprofessionelle-Zusammenarbeitinterprofessional careintegrated carepatient centered careco-operation |
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