Governance bei der Co-Creation eines webbasierten Forschungsdatenmanagementsystems in den Sozialwissenschaften

Diesem Beitrag liegen Erfahrungen aus dem Forschungsdatenmanagement (FDM) des sozialwissenschaftlichen \ Sonderforschungsbereichs (SFB) „Globale \ Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik`` zugrunde, der 2018 gestartet ist und sich aktuell in der zweiten Förderphase befindet. Die generierten Forschun...

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Main Authors: Ivo Mossig, Gabriela Molina León, Nils Düpont, Andreas Breiter
Format: Article
Language:deu
Published: Gemeinsame Arbeitsgruppe Forschungsdaten der Deutschen Initiative für Netzwerkinformationen e.V. (DINI) und von nestor - Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung 2024-02-01
Series:Bausteine Forschungsdatenmanagement
Subjects:
Online Access:https://bausteine-fdm.de/article/view/8613
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Gabriela Molina León
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description Diesem Beitrag liegen Erfahrungen aus dem Forschungsdatenmanagement (FDM) des sozialwissenschaftlichen \ Sonderforschungsbereichs (SFB) „Globale \ Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik`` zugrunde, der 2018 gestartet ist und sich aktuell in der zweiten Förderphase befindet. Die generierten Forschungsdaten wurden in einem eigenständig durch die beteiligten Forscher*innen in Co-Creation aufgebauten, webbasierten Informationssystem mit gemeinsam entwickelten Codierregeln gespeichert und mit einheitlichen Metadaten beschrieben. Ebenso enthält das Informationssystem Tools zur Analyse und Visualisierung der eingespeisten Daten, welche sich an den Bedürfnissen der nutzenden Forscher*innen orientieren. Vor dem Hintergrund, dass in den Sozialwissenschaften ein systematisches Forschungsdatenmanagement (FDM) noch ausbaufähig ist, setzt sich der Beitrag mit der Frage auseinander, wie in großen Verbundprojekten wie einem SFB die individuellen Interessen der Forscher*innen mit den kollektiven Zielsetzungen bezüglich des FDM zu vereinen sind. Zudem wird die Frage erörtert, ob durch die Co-Creation ein Mehrwert für das gemeinsame FDM des SFB erreicht wurde. Aufbauend auf den über fünfjährigen Erfahrungen und den durchgeführten Evaluierungen lässt sich festhalten, dass beim gemeinsamen Aufbau des Informationssystems ein hohes Maß an Kommunikation erforderlich war. Der Beitrag zeigt, dass das Konzept der Netzwerkgovernance eine geeignete Perspektive bietet, um die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse zielführend zu koordinieren. Die praktizierte Co-Creation führte zu einer (Selbst-)Reflektion aller am SFB beteiligten Forscher*innen und Entwickler*innen über die Vorteile und Grenzen bisheriger Arbeitsweisen, Methoden und Daten. An der Co-Creation beteiligte Forscher*innen betonten in Interviews, dass ein großer Nutzen der Workshops darin bestand zu erfahren, wie die Kolleg*innen mit Daten arbeiten und sie dadurch wesentlich besser verstünden, wie sie zusammenarbeiten könnten.
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