Lärmempfindlichkeit und mobiles Musikhören im urbanen Umfeld
Während die Weltgesundheitsorganisation schon seit geraumer Zeit auf die negativen Auswirkungen von Lärm hinweist, sind nach wie vor viele Menschen im Wohnumfeld und auch im öffentlichen Raum hohen Lärmpegeln ausgesetzt. Ob Musik im Umgang mit Umweltlärm genutzt wird und welche Zusammenhänge mit der...
Main Authors: | , , |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
PsychOpen GOLD/ Leibniz Institute for Psychology
2021-11-01
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Series: | Jahrbuch Musikpsychologie |
Subjects: | |
Online Access: | https://doi.org/10.5964/jbdgm.99 |
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author | Jasha Kettel Mia Kuch Clemens Wöllner |
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author_sort | Jasha Kettel |
collection | DOAJ |
description | Während die Weltgesundheitsorganisation schon seit geraumer Zeit auf die negativen Auswirkungen von Lärm hinweist, sind nach wie vor viele Menschen im Wohnumfeld und auch im öffentlichen Raum hohen Lärmpegeln ausgesetzt. Ob Musik im Umgang mit Umweltlärm genutzt wird und welche Zusammenhänge mit der individuellen Lärmempfindlichkeit im urbanen Raum bestehen, sollte im Rahmen der vorliegenden Studie untersucht werden. Dazu wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der neben der Häufigkeit des mobilen Musikhörens auch das Motiv des bewussten Lärmausblendens und das Hörverhalten sowie die individuelle Lärmempfindlichkeit erfasste. Die Ergebnisse von 149 Befragten zeigen, dass diejenigen Personen, die empfindlicher auf Lärm reagieren, unterwegs und auch allgemein weniger Musik hören als weniger lärmempfindliche Personen. Wenn lärmempfindliche Personen unterwegs Musik hören, dann jedoch häufiger als andere, um sich von störenden Geräuschen abzuschotten. Kopfhörer mit lärmabschottender Wirkung (Noise-Cancelling, Over-Ears, In-Ears) wurden von 107 der Befragten verwendet, wobei lärmempfindliche Personen diese Art der Kopfhörer nicht häufiger nutzten. Die Bedeutung der Lärmempfindlichkeit für das Musikhörverhalten im urbanen Raum steht im Zusammenhang mit mehreren Faktoren, die weiterführende Untersuchungen unter Einbeziehung von Pegelmessungen und situativ empfundener Lärmbelastung empfehlen lassen. |
first_indexed | 2024-03-08T04:45:26Z |
format | Article |
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institution | Directory Open Access Journal |
issn | 2569-5665 |
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publishDate | 2021-11-01 |
publisher | PsychOpen GOLD/ Leibniz Institute for Psychology |
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series | Jahrbuch Musikpsychologie |
spelling | doaj.art-17bc691da3304fb1802d98211f1309ca2024-02-08T10:49:35ZdeuPsychOpen GOLD/ Leibniz Institute for PsychologyJahrbuch Musikpsychologie2569-56652021-11-013010.5964/jbdgm.99jbdgm.99Lärmempfindlichkeit und mobiles Musikhören im urbanen UmfeldJasha Kettel0Mia Kuch1Clemens Wöllner2Institut für Systematische Musikwissenschaft, Universität Hamburg, Hamburg, DeutschlandInstitut für Systematische Musikwissenschaft, Universität Hamburg, Hamburg, DeutschlandInstitut für Systematische Musikwissenschaft, Universität Hamburg, Hamburg, DeutschlandWährend die Weltgesundheitsorganisation schon seit geraumer Zeit auf die negativen Auswirkungen von Lärm hinweist, sind nach wie vor viele Menschen im Wohnumfeld und auch im öffentlichen Raum hohen Lärmpegeln ausgesetzt. Ob Musik im Umgang mit Umweltlärm genutzt wird und welche Zusammenhänge mit der individuellen Lärmempfindlichkeit im urbanen Raum bestehen, sollte im Rahmen der vorliegenden Studie untersucht werden. Dazu wurde ein Online-Fragebogen erstellt, der neben der Häufigkeit des mobilen Musikhörens auch das Motiv des bewussten Lärmausblendens und das Hörverhalten sowie die individuelle Lärmempfindlichkeit erfasste. Die Ergebnisse von 149 Befragten zeigen, dass diejenigen Personen, die empfindlicher auf Lärm reagieren, unterwegs und auch allgemein weniger Musik hören als weniger lärmempfindliche Personen. Wenn lärmempfindliche Personen unterwegs Musik hören, dann jedoch häufiger als andere, um sich von störenden Geräuschen abzuschotten. Kopfhörer mit lärmabschottender Wirkung (Noise-Cancelling, Over-Ears, In-Ears) wurden von 107 der Befragten verwendet, wobei lärmempfindliche Personen diese Art der Kopfhörer nicht häufiger nutzten. Die Bedeutung der Lärmempfindlichkeit für das Musikhörverhalten im urbanen Raum steht im Zusammenhang mit mehreren Faktoren, die weiterführende Untersuchungen unter Einbeziehung von Pegelmessungen und situativ empfundener Lärmbelastung empfehlen lassen.https://doi.org/10.5964/jbdgm.99lärmfunktionen des musikhörenshörgewohnheitenöffentliche verkehrsmittelalltagspendelnauditive blase |
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