Auf in die Moderne mit traditionellen Strukturen? Zur Entwicklung bildungsgleicher und -ungleicher Partnerschaften

Es gibt immer noch traditionelle Strukturen, die in der heutigen Partner(ab)wahl vorherrschen. Weniger gebildete Männer werden seltener als Partner gewählt und von ihnen wird sich auch öfter getrennt. Im Schwangerschaftsfall gibt es eine besondere Neigung zur Eheschliessung und Trennungen sind dann...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Rolf Müller
Format: Article
Language:English
Published: University of Bamberg Press 1999-04-01
Series:Journal of Family Research
Subjects:
Online Access:https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/520
Description
Summary:Es gibt immer noch traditionelle Strukturen, die in der heutigen Partner(ab)wahl vorherrschen. Weniger gebildete Männer werden seltener als Partner gewählt und von ihnen wird sich auch öfter getrennt. Im Schwangerschaftsfall gibt es eine besondere Neigung zur Eheschliessung und Trennungen sind dann seltener. Andererseits gibt es viele Anzeichen der Auflösung alter Traditionen. Eheschliessungen ohne vorheriges Zusammenwohnen mit einem Partner werden seltener. Ehen werden weniger oder später eingegangen und Partnerschaften werden vermehrt getrennt. Diese Entwicklung ist deutlich abhängig von der finanziellen Unabhängigkeit der Frauen. Besonders höher gebildete Frauen heiraten weniger. Um sich finanziell abzusichern wird i.d.R. erst die Ausbildung abgeschlossen, bevor Paare zusammenziehen oder heiraten.
ISSN:2699-2337