Regionale Arbeitsmarktbilanzen 1978 bis 1984
Nicht nur die Höhe der Arbeitslosigkeit, gemessen an Arbeitslosenquoten, sondern auch der Zuwachs an Arbeitslosen seit den 70er Jahren weist in der Bundesrepublik Deutschland ein markantes Nord-Süd-Gefälle auf. Hiervon darf jedoch nicht unmittelbar auf die Beschäftigungsdynamik der Regionen geschlo...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
oekom verlag GmbH
1988-05-01
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Series: | Raumforschung und Raumordnung |
Online Access: | https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2472 |
Summary: | Nicht nur die Höhe der Arbeitslosigkeit, gemessen an Arbeitslosenquoten, sondern auch der Zuwachs an Arbeitslosen seit den 70er Jahren weist in der Bundesrepublik Deutschland ein markantes Nord-Süd-Gefälle auf. Hiervon darf jedoch nicht unmittelbar auf die Beschäftigungsdynamik der Regionen geschlossen werden, weil die regionalen Unterschiede auch zu einem erheblichen Teil auf demographische Einflüsse zurückzuführen sind. In dem Beitrag wird über den Versuch berichtet, die Beschäftigungsstatistik, die Bevölkerungsstatistik, die Statistik der registrierten Arbeitslosen und andere statistische Quellen so zusammenzuführen, daß sich ein Bild über den Beitrag der Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfragekomponente zur Entwicklung regionaler Arbeitslosigkeit gewinnen läßt. Im Ergebnis zeigt sich, daß regionale Unterschiede in der Entwicklung beider Seiten in etwa gleichem Maße das Gesamtbild bestimmen. Von der Angebotsseite her wurden Regionen mit ungünstiger Beschäftigungsentwicklung – insbesondere die industriellen Zentren – tendenziell relativ wenig belastet, während andererseits Regionen mit recht günstiger Beschäftigungsentwicklung außerhalb der Verdichtungsräume erhebliche Erwerbspersonenzuwächse auf den regionalen Arbeitsmärkten zu verkraften hatten. Aus diesem Grunde schlagen sich auch die Beschäftigungszuwächse in einigen norddeutschen Regionen nicht in der Arbeitslosenstatistik nieder.
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ISSN: | 0034-0111 1869-4179 |