Summary: | Der Autor skizziert Entwicklungen in der Literaturdidaktik des Faches Englisch seit den 1970er-Jahren und verdeutlicht, dass es eine längere Tradition der offenen Kritik an etablierten Kanones, Textvorgaben, Interpretationsansätzen und Unterrichtsverfahren gibt. Einflussreiche didaktische Richtungen aus Bereichen der race, class & gender studies werden aufgeführt, ebenso wie Dynamiken der Veränderung in theoretischen Konzepten, denen relativ statische Praktiken des Unterrichts gegenüberstehen. Gegenwärtige Ansätze einer kritisch-reflexiven Fremdsprachendidaktik werden entsprechend in bisherige Diskurslinien eingeordnet. Der Beitrag endet mit Überlegungen zu weiteren Herausforderungen an die Literaturdidaktik des Englischunterrichts: Diese ergeben sich aus stärker auf soziales Engagement setzenden Diskussionen, welche eine Umwertung und Neuorientierung im Sinne der Identitätspolitik und des ökologischen Bewusstseins fordern.
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