Geistesgeschichtliche und literarhistorische Aspekte eines spätmittelalterlichen Privatgebetbuches der National- und Universitätsbibliothek von Ljubljana

Gebete als Ausdruck der Zuwendung des Menschen zu Gott sind in einer nahezu unüberschaubaren Fülle mittelalterlicher Gebetbüchern auf uns gekommen, die zum Großteil als handschriftliche Zeugnisse ihr Dasein fristen und von der Forschung bislang wenig Beachtung fanden. Zu unterscheiden sind zwei Arte...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Marija Javor Briški
Format: Article
Language:deu
Published: University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani) 1998-12-01
Series:Acta Neophilologica
Subjects:
Online Access:https://journals.uni-lj.si/ActaNeophilologica/article/view/6533
Description
Summary:Gebete als Ausdruck der Zuwendung des Menschen zu Gott sind in einer nahezu unüberschaubaren Fülle mittelalterlicher Gebetbüchern auf uns gekommen, die zum Großteil als handschriftliche Zeugnisse ihr Dasein fristen und von der Forschung bislang wenig Beachtung fanden. Zu unterscheiden sind zwei Arten von Gebetbüchern: 1) die liturgischen, für den Gottesdienst bestimmten, die in der eher starren kirchlichen, lateinisch-römischen Tradition verankert sind und über einen mehr oder minder festen Kanon verfügen, und 2) die privaten, die aufgrund ihres individuellen Charakters in der Geschichte ihres Bestehens einen größeren Wandel erfahren und die vielfachen, sich verändernden Strömungen ausgesetzten Frömmigkeitsformen ihrer Besitzer widerspiegeln; allerdings sind sie nicht auf den außerliturgischen Gebrauch beschränkt, sie finden auch während des Gottesdienstes Verwendung.
ISSN:0567-784X
2350-417X