Semantische Ambiguität

In den Noctes atticae von Aulus Gellius (XI, 12) finden wir die oft zitierte Nach­ richt, daß Chrysippus - einer der profiliertesten Vertreter der stoischen Sprachtheo­ rie - alle Wörter für zwei- oder mehrdeutig hielt: «Chrysippus ait omne verbum am­ biguum natura esse, quoniam ex eodem duo vel pl...

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Bibliographic Details
Main Author: Roberto Gusmani
Format: Article
Language:deu
Published: University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani) 1993-12-01
Series:Linguistica
Subjects:
Online Access:https://journals.uni-lj.si/linguistica/article/view/4305
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description In den Noctes atticae von Aulus Gellius (XI, 12) finden wir die oft zitierte Nach­ richt, daß Chrysippus - einer der profiliertesten Vertreter der stoischen Sprachtheo­ rie - alle Wörter für zwei- oder mehrdeutig hielt: «Chrysippus ait omne verbum am­ biguum natura esse, quoniam ex eodem duo vel plura accipi possunt». Es fragt sich allerdings, in welchem Sinne dieser apodiktisch geäusserte Gedanke konkret zu fas­ sen sei und inwieweit er mit dem, was wir über die stoische Sprachlehre wissen, in Einklang gebracht werden kann. Meine Absicht ist eben zu beweisen, daß jene Aussa­ ge mit den Grundsätzen der Stoa durchaus vereinbar ist und darüber hinaus einen auch für die modeme Semantik interessanten Ansatz enthält.
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