Musikalischer g-Faktor oder multiple Faktoren? Struktur und Leistungskennwerte der musikalischen Hörfähigkeit von Jugendlichen

Die Struktur musikalischer Fähigkeiten ist bislang nicht eindeutig identifiziert. Die vorliegende Studie untersucht, ob es analog zu Gardners Konzept der multiplen Intelligenzen mehrere unabhängige Musikalitäten gibt oder analog zu Spearmans Generalfaktor der Intelligenz hingegen nur einen allgemein...

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Bibliographic Details
Main Authors: Viola Pausch, Daniel Müllensiefen, Reinhard Kopiez
Format: Article
Language:deu
Published: PsychOpen GOLD/ Leibniz Institute for Psychology 2022-03-01
Series:Jahrbuch Musikpsychologie
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.5964/jbdgm.89
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author Viola Pausch
Daniel Müllensiefen
Reinhard Kopiez
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description Die Struktur musikalischer Fähigkeiten ist bislang nicht eindeutig identifiziert. Die vorliegende Studie untersucht, ob es analog zu Gardners Konzept der multiplen Intelligenzen mehrere unabhängige Musikalitäten gibt oder analog zu Spearmans Generalfaktor der Intelligenz hingegen nur einen allgemeinen Musikalitätsfaktor. Hierbei wird Musikalität im Rahmen der LongGold-Studie mittels Tests zur Beat- und Intonationswahrnehmung sowie zur Melodie- und Emotionsunterscheidung an einer Stichprobe aus Jugendlichen (N = 1786) zwischen acht und 18 Jahren (M = 11,78, SD = 1,68) in Deutschland und Großbritannien gemessen. Insgesamt zeigen die Testwerte mittlere bis hohe Korrelationen. Der Vergleich zweier latenter Variablenmodelle und eine konfirmatorische Faktorenanalysen geben Hinweise darauf, dass das Modell des allgemeinen g-Faktors der Intelligenz wahrscheinlich ebenfalls für musikalische Fähigkeit konzeptualisiert als einfaktorielles Modell gilt. Für die einzelnen Musikalitätstests werden Normwerte bereitgestellt, die nach Alter, Geschlecht und Ausmaß der musikalischen Ausbildung differenziert sind.
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spelling doaj.art-331c8e0dcae648f5a079af59873eb7fc2024-02-08T10:49:34ZdeuPsychOpen GOLD/ Leibniz Institute for PsychologyJahrbuch Musikpsychologie2569-56652022-03-013010.5964/jbdgm.89jbdgm.89Musikalischer g-Faktor oder multiple Faktoren? Struktur und Leistungskennwerte der musikalischen Hörfähigkeit von JugendlichenViola Pausch0Daniel Müllensiefen1Reinhard Kopiez2Musikwissenschaftliches Institut, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hannover, DeutschlandMusikwissenschaftliches Institut, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hannover, DeutschlandMusikwissenschaftliches Institut, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hannover, DeutschlandDie Struktur musikalischer Fähigkeiten ist bislang nicht eindeutig identifiziert. Die vorliegende Studie untersucht, ob es analog zu Gardners Konzept der multiplen Intelligenzen mehrere unabhängige Musikalitäten gibt oder analog zu Spearmans Generalfaktor der Intelligenz hingegen nur einen allgemeinen Musikalitätsfaktor. Hierbei wird Musikalität im Rahmen der LongGold-Studie mittels Tests zur Beat- und Intonationswahrnehmung sowie zur Melodie- und Emotionsunterscheidung an einer Stichprobe aus Jugendlichen (N = 1786) zwischen acht und 18 Jahren (M = 11,78, SD = 1,68) in Deutschland und Großbritannien gemessen. Insgesamt zeigen die Testwerte mittlere bis hohe Korrelationen. Der Vergleich zweier latenter Variablenmodelle und eine konfirmatorische Faktorenanalysen geben Hinweise darauf, dass das Modell des allgemeinen g-Faktors der Intelligenz wahrscheinlich ebenfalls für musikalische Fähigkeit konzeptualisiert als einfaktorielles Modell gilt. Für die einzelnen Musikalitätstests werden Normwerte bereitgestellt, die nach Alter, Geschlecht und Ausmaß der musikalischen Ausbildung differenziert sind.https://doi.org/10.5964/jbdgm.89musikalische fähigkeitmusikalitätgold-msi-fragebogenjugendlicheempirische normen
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