Nicht-binäre Coming-Out-Berichte

Ausgehend von den sich wandelnden medialen und kommunikativen Praktiken von queeren Jugendlichen geht es hier um den Versuch, Spielräume von nicht-binären Verhaltenscodes und Gegen-Erzählungen aufzuzeigen, die sich online eröffnen. Nicht-binär (oder non-binary) ist eine Selbstbezeichnung von Persone...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Nanna Lüth
Format: Article
Language:deu
Published: MedienPädagogik 2021-06-01
Series:MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Subjects:
Online Access:https://www.medienpaed.com/article/view/1104
Description
Summary:Ausgehend von den sich wandelnden medialen und kommunikativen Praktiken von queeren Jugendlichen geht es hier um den Versuch, Spielräume von nicht-binären Verhaltenscodes und Gegen-Erzählungen aufzuzeigen, die sich online eröffnen. Nicht-binär (oder non-binary) ist eine Selbstbezeichnung von Personen, die sich ausserhalb der binären Geschlechterordnung verorten, die also weder (nur) weiblich, noch (nur) männlich sind. Fraglich ist, wie angesichts eines dominanten Geschlechterregimes, das auf einer kurz nach der Geburt erfolgten Geschlechtszuweisung und Heterosexualität beruht, in den betrachteten Videos davon abweichend Selbst- und Fremdbestimmung verhandelt werden. Wie lassen sich nicht-binäres Wissen und Selbstbewusstsein in eigenproduzierten Kurzvideos vermitteln? Inwieweit findet bei den sich darin artikulierenden Jugendlichen Anpassung und inwieweit Subversion statt? Und perspektivisch betrachtet: Welche Rolle kann das Internet als Handlungsraum für non-binary Jugendliche spielen?
ISSN:1424-3636