Summary: | Der Artikel gibt einen Einblick in den aktuellen Arbeitsstand eines Provenienzforschungsprojekts am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln. Ziele des zweijährigen Projekts sind einerseits eine systematische Analyse des Rara-Bestands der Institutsbibliothek und die Identifikation von kritischen Zugängen zwischen 1933-1945. Darüber hinaus steht das damalige Personal des Instituts sowie dessen vielfältige Verflechtungen in Strukturen der Universität und des Wissenschaftsbetriebs, der Stadt, des Staates, der NSDAP und des Kulturlebens im Fokus des Interesses. Am Ende des Projekts soll neben neuen Erkenntnissen über die Provenienzen einzelner Objekte auch ein besseres Verständnis der lokalen, regionalen und überregionalen Netzwerke und Kontakte stehen, mittels derer die Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Instituts in der NS-Zeit aufgebaut bzw. erweitert wurde.
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