Deutsch-bosnischer Sprachkontakt am Beispiel bosnischer Kulturspezifika in Milena Preindlsberger-Mrazovićs Die Bosnische Ostbahn
Österreich-Ungarns Rolle als Okkupations- und später auch Annexionsmacht in Bosnien-Herzegowina war u. a. auch von einem Versuch geprägt, das Land kulturell „zu missionieren“ und es an mitteleuropäische Kulturströmungen anzuschließen. Die beginnende Industrialisierung oder große Infrastrukturprojek...
Main Author: | |
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Format: | Article |
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Published: |
University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani)
2020-12-01
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Series: | Linguistica |
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Österreich-Ungarns Rolle als Okkupations- und später auch Annexionsmacht in Bosnien-Herzegowina war u. a. auch von einem Versuch geprägt, das Land kulturell „zu missionieren“ und es an mitteleuropäische Kulturströmungen anzuschließen. Die beginnende Industrialisierung oder große Infrastrukturprojekte wie Bahnstrecken wurden dabei als notwendige Schritte betrachtet, um das Land „zu zivilisieren“. Die kroatischstämmige Journalistin, Ethnografin und Schriftstellerin Milena Preindlsberger-Mrazović zählte zu den überzeugten MonarchiebürgerInnen in Bosnien-Herzegowina, die die k. u. k. Präsenz in diesem Land als Zivilisierungs- und Emanzipierungsmission verstand. Vor diesem Hintergrund entstand ihr Reiseführer Die Bosnische Ostbahn im Jahr 1908, in dem sie versuchte, das unbekannte Land entlang der bosnischen Ostbahnstrecke dem interessierten deutschsprachigen Reisepublikum näherzubringen. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf Lösungen und Methoden, die die Autorin anwendete, um bosnische Kulturspezifika bzw. Realia ins Deutsche zu übertragen und sie auf diese Weise der bosnienunkudigen Leserschaft im deutschsprachigen Raum sowie zahlreichen k. u. k. Zuwanderern in Bosnien-Herzegowina zu präsentieren.
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