Schematy ekumeny w literaturze patrystycznej w kontekście klasycznych schematów zamieszkałej ziemi
Dieser Aufsatz stellt einen Versuch dar, die wichtigsten Schemata der Erde und der Ökumene (der besiedelte Teil der Erdoberfläche) in der antiken und patristischen Geografie und Kartografie zusammenzutragen. Ausgangspunkt waren solche Begriffe. Die Verben beschreiben die zwei Hauptarten der Erderfo...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | English |
Published: |
The John Paul II Catholic University of Lublin
2010-07-01
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Series: | Vox Patrum |
Subjects: | |
Online Access: | https://czasopisma.kul.pl/index.php/vp/article/view/4341 |
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author | Piotr Kochanek |
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Dieser Aufsatz stellt einen Versuch dar, die wichtigsten Schemata der Erde und der Ökumene (der besiedelte Teil der Erdoberfläche) in der antiken und patristischen Geografie und Kartografie zusammenzutragen. Ausgangspunkt waren solche Begriffe. Die Verben beschreiben die zwei Hauptarten der Erderforschung durch altertümliche und patristische Autoren: die Bemessungen der Erde im Rahmen der gew-metr…a und die Beschreibung der Erde im Rahmen. In Anlehnung an diese zwei Arten der Erderforschung wurden hier konsequenterweise auch die Hauptschemata der Ökumene in zwei Arten gegliedert: in das geometrische und in das geografische Schema. Zu den wichtigsten geometrischen Schemata der Erde und der Ökumene in der antiken Geographie gehören der Kreis, das Parallelogramm, der Globus, das Trapez, die Raute und Sphendone. Begriffe, die geometrische Schemata beschreiben, sind also solche schematisierende Begriffe. Zu den wichtigsten geographischen Schemata der Ökumene im Altertum gehört ein anthropomorphisches Schema, das sich in der hippokratischen Schrift Über die Hebdomadenlehre befindet. In diesem Text zerfällt also die ganze Erde in 7 Teile: 1) sie hat den Peloponnes als Kopf und Gesicht, 2) den korinthischen Isthmus als Rückenmark oder Hals, 3) Jonien als Zwerchfell, 4) den Hellespontos als Schenkel, 5) den thrakischen und kimmerischen Bosporos als Füße, 6) Ägypten und das ägyptische Meer als Bauch, 7) das Schwarze Meer und die Maiotische See als unteren Bauch und Mastdarm. Diese antiken geometrischen Hauptschemata der Erde und der Ökumene in Verbindung mit der Völkertafel von Gen 10, 1-32, die die unter die drei Söhne Noahs geteilte Welt schildert, mit der Beschreibung des Offenbarungszeltes (Ex 26, 15-37; 36, 20-34), mit der Darstellung vom Vorhof des Offenbarungszeltes (Ex 27, 9-19; 38, 9-13) und mit der Beschreibung der Ordnung im Lager der Israeliten, die rings um das Offenbarungszelt lagern sollten (Num 2, 3. 10. 18. 25), wurden die Grundlage der patristischen geometrischen Schemata der Erde an sich und der besiedelten Welt. Das oben erwähnte anthropomorphische Schema wurde wahrscheinlich hingegen (mutatis mutandis) eine ferne Inspirationsquelle für das gut bekannte Akrostichon des Namens Adam, wo die ersten Buchstaben der griechischen Bezeichnungen für die vier Himmelsrichtungen den Namen des Urvaters der Menschheit ergeben. Das Akrostichon wurde das patristische Hauptschema der Welt. Dieses Schema, dem die Typologie Adam-Christus (1 Kor 15, 22; Röm 5, 12-21) zugrunde lag, stellte die christozentrisch- anthropologische Perspektive des Christentums gut dar. Die patristischen Schemata waren eigentlich keine Vorstellungen aus dem Bereich der Kartografie sensu stricto, sondern stellten, ähnlich wie zum Beispiel das Zeichen „Fisch”, ein bestimmtes christliches Glaubensbekenntnis dar. Man sieht hier deutlich den Einfluss der Theologie des Neuen Testaments. Daneben, irgendwie im Hintergrund, sind in dem patristischen Bild der Ökumene alttestamentarische Inspirationen sichtbar. Diese biblischen Elemente waren an die klassische altgriechische Begriffsstruktur aus dem Bereich der Geo- und Kartografie angelehnt. Auf dieses Art erhielten die gut bekannten Schemata einen neuen Inhalt und wurden in den Dienst der neuen Ideologie eingespannt. Darüber hinaus waren sie dank der Bezugnahme auf die einfachsten geometrischen Figuren leicht zu merken und somit in der patristischen Katechese und in der Homiletik sowie auch im damaligen Schulunterricht gut anwendbar.
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