Summary: | Im Fokus des Beitrags stehen bildliche Selbstdarstellungen im Sozialen Netzwerk Facebook. Bilder sind hier zu zentralen Transfermedien geworden, die zwischen online- und offline-Sphären vermitteln, diese veranschaulichen oder symbolisieren. Gerade in der Alltäglichkeit und Selbstverständlichkeit, in der Jugendliche mit dem Netzparadigma (vgl. Deleuze/Guattari 2005) operieren, kann beobachtet werden, wie sich die Praktiken der Subjektivierung in diesen Netzwerken konstituieren. Forschungspraktisch lassen sie sich als transaktionale Artikulationen (vgl. Jörissen 2015, 2016a; Nohl 2013) untersuchen, anhand derer die sie konstituierenden relationalen Gefüge rekonstruiert werden können. Dabei wird der Modus der Bricolage als eine Strategie von Jugendlichen im Kontext des Online-Profilfotos untersucht, die es ihnen ermöglicht, (reflexive) Distanz zu den präformierenden sozio-technischen Vorgaben aufzubauen.
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