Paläomagnetische Datierung hochgelegener Sand-Kies-Terrassen der Weser

An der Oberweser wurden drei Vorkommen altpleistozäner Terrassensedimente paläomagnetisch untersucht, um eine Datierung nach der Polarität der Remanenzen vorzunehmen. Bei Fürstenberg wechselt in der nach dem Schema von Rohde (1989) drittältesten pleistozänen Weserterrasse die Polarität. In der vermu...

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Bibliographic Details
Main Author: K. Fromm
Format: Article
Language:deu
Published: Copernicus Publications 1989-01-01
Series:Eiszeitalter und Gegenwart
Online Access:https://www.eg-quaternary-sci-j.net/39/57/1989/egqsj-39-57-1989.pdf
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description An der Oberweser wurden drei Vorkommen altpleistozäner Terrassensedimente paläomagnetisch untersucht, um eine Datierung nach der Polarität der Remanenzen vorzunehmen. Bei Fürstenberg wechselt in der nach dem Schema von Rohde (1989) drittältesten pleistozänen Weserterrasse die Polarität. In der vermutlich gleichen Terrasse wurde bei Wahmbeck normale Polarität gefunden, dagegen war die erwartete normale Polarität in einer mutmaßlich jüngeren Terrasse bei Gewissenruh nicht ganz eindeutig nachzuweisen. Daraus folgt, daß der Polaritätswechsel nicht mit Sicherheit der Matuyama/Brunhes-Epochengrenze 700000a B.P. zugeordnet werden kann, sondern auch dem Beginn des Jaramillo-Events vor 970000 a entsprechen könnte. Die drittälteste Terrasse ist also spätestens im Cromer-Glazial A entstanden, vielleicht auch schon am Ende des Menap. Sie ist mit der „älteren Hauptterrasse" (tR4) am Rhein zu korrelieren.
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