Theatralische Immanenz: Der <i>deus ex machina</i> nach dem Tod Gottes
Das Auftreten übernatürlicher Geschöpfe auf der Theaterbühne, die in den Verlauf der Handlung intervenieren – wie der deus ex machina – ist mit dem „Tod Gottes“ nicht zu einem Ende gekommen. Es kann von zwei Perspektiven betrachtet werden: zuerst als ein meta-theatralisches Instrument, durch welches...
| Main Author: | |
|---|---|
| Format: | Article |
| Language: | English |
| Published: |
Performance Philosophy
2017-12-01
|
| Series: | Performance Philosophy |
| Subjects: | |
| Online Access: | https://www.performancephilosophy.org/journal/article/view/181 |
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|---|---|
| author | Freddie Rokem |
| author_facet | Freddie Rokem |
| author_sort | Freddie Rokem |
| collection | DOAJ |
| description | Das Auftreten übernatürlicher Geschöpfe auf der Theaterbühne, die in den Verlauf der Handlung intervenieren – wie der deus ex machina – ist mit dem „Tod Gottes“ nicht zu einem Ende gekommen. Es kann von zwei Perspektiven betrachtet werden: zuerst als ein meta-theatralisches Instrument, durch welches das theatralische Medium selbstreflexiv, manchmal sogar spielerisch, seine eigenen Bedingungen und Grenzen erforscht, als integraler Aspekt des theatralischen Apparates, oder seines Dispositivs; und zweitens von einer philosophischen oder theologischen Perspektive, wobei es die Frage aufwirft, warum es weiterhin als eine machtvolle Metapher dient – nicht nur für eine offene Zukünftigkeit, durch die utopische Begriffe kritisch reflektiert und neu figuriert werden, sondern auch für ideologische, soziale und persönliche Konflikte, wobei es oftmals sogar starke Elemente von Exzess, Gewalt und Grausamkeit impliziert. Der Artikel diskutiert diese theoretischen Fragen und erläutert sie anhand von Beispielen aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Elisabeth Hauptmann. |
| first_indexed | 2024-12-20T08:45:46Z |
| format | Article |
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| institution | Directory Open Access Journal |
| issn | 2057-7176 |
| language | English |
| last_indexed | 2024-12-20T08:45:46Z |
| publishDate | 2017-12-01 |
| publisher | Performance Philosophy |
| record_format | Article |
| series | Performance Philosophy |
| spelling | doaj.art-4cc022a84df74a889338cd90339906632022-12-21T19:46:15ZengPerformance PhilosophyPerformance Philosophy2057-71762017-12-013254856210.21476/PP.2017.3218197Theatralische Immanenz: Der <i>deus ex machina</i> nach dem Tod GottesFreddie Rokem0Tel Aviv UniversityDas Auftreten übernatürlicher Geschöpfe auf der Theaterbühne, die in den Verlauf der Handlung intervenieren – wie der deus ex machina – ist mit dem „Tod Gottes“ nicht zu einem Ende gekommen. Es kann von zwei Perspektiven betrachtet werden: zuerst als ein meta-theatralisches Instrument, durch welches das theatralische Medium selbstreflexiv, manchmal sogar spielerisch, seine eigenen Bedingungen und Grenzen erforscht, als integraler Aspekt des theatralischen Apparates, oder seines Dispositivs; und zweitens von einer philosophischen oder theologischen Perspektive, wobei es die Frage aufwirft, warum es weiterhin als eine machtvolle Metapher dient – nicht nur für eine offene Zukünftigkeit, durch die utopische Begriffe kritisch reflektiert und neu figuriert werden, sondern auch für ideologische, soziale und persönliche Konflikte, wobei es oftmals sogar starke Elemente von Exzess, Gewalt und Grausamkeit impliziert. Der Artikel diskutiert diese theoretischen Fragen und erläutert sie anhand von Beispielen aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Elisabeth Hauptmann.https://www.performancephilosophy.org/journal/article/view/181Dispositive des TheatersBertolt BrechtWalter Benjamin'Metaphysischer Materialismus'Die Drei Groschen Oper |
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