Unboxing digitale Souveränität

Der Begriff „digitale Souveränität“ findet zunehmend Anklang in öffentlichen Diskursen, Strategiepapieren und wissenschaftlichen Publikationen. Neben Fragen nach einer digitalen Souveränität von Staaten oder Unternehmen wird das Konzept zunehmend auf Individuen bezogen. Allerdings zeigt sich bislan...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Jane Müller, Moritz Tischer, Mareike Thumel, Paul Petschner
Format: Article
Language:deu
Published: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2022-12-01
Series:Medienimpulse
Subjects:
Online Access:https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/7663
Description
Summary:Der Begriff „digitale Souveränität“ findet zunehmend Anklang in öffentlichen Diskursen, Strategiepapieren und wissenschaftlichen Publikationen. Neben Fragen nach einer digitalen Souveränität von Staaten oder Unternehmen wird das Konzept zunehmend auf Individuen bezogen. Allerdings zeigt sich bislang ein höchst divergierendes Bild davon, was eine digitale Souveränität konstituiert und wer in welchen digitalen Konstellationen wie souverän ist, sein könnte oder sollte. Der Beitrag möchte die mit dem Begriff verbundenen (impliziten) Annahmen sichtbar machen und präsentiert hierzu Ergebnisse eines Scoping Reviews mit einem Korpus aus 48 eingeschlossenen Texten. Differenziert werden u. a. Kontexte der Begriffsverwendung, die dabei verhandelten Variablen sowie Implikationen über ‚das Digitale‘ und Individuen. Die Ergebnisse beleuchten kritisch Vorannahmen und Leerstellen und tragen zu einem differenzierten Verständnis von digitaler Souveränität bei.
ISSN:2307-3187