Antifeministische Männlichkeit(en) im Netz: digitale Transformation und technisch vermittelte Agitation

Der vorliegende Beitrag untersucht die Funktions- und Wirkungsweisen antifeministischer Agitation in den sozialen Medien als eine vergeschlechtlichte und technisch vermittelte Form der Propaganda. Als empirische Grundlage der Analyse dienen leitfadengestützte Tiefeninterviews mit männlich sozialisie...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: David Meier-Arendt
Format: Article
Language:deu
Published: Verlag Barbara Budrich 2023-05-01
Series:Gender
Subjects:
Online Access:https://doi.org/10.3224/gender.v15i1.05
Description
Summary:Der vorliegende Beitrag untersucht die Funktions- und Wirkungsweisen antifeministischer Agitation in den sozialen Medien als eine vergeschlechtlichte und technisch vermittelte Form der Propaganda. Als empirische Grundlage der Analyse dienen leitfadengestützte Tiefeninterviews mit männlich sozialisierten Personen, die rechte und antifeministische Topoi in ihren Posts reproduziert haben. Die Analyse dieses Datenmaterials zielt darauf ab, herauszuarbeiten, wie antifeministische Agitation in den sozialen Medien wirkt und wie die (Re-)Produktion dieser Agitation in diesen Medien funktioniert. Diese Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass diese Reproduktion nicht nach einem ‚Top-down‘-Prinzip funktioniert, vielmehr ermöglicht sie, diese technisch vermittelte Form der Agitation den befragten Nutzern, mit persönlichen Erfahrungen zu partizipieren und die Agitation dann als eine modifizierte weiter zu teilen.
ISSN:1868-7245
2196-4467