Regionale Umstrukturierung durch weiche Standortfaktoren

Die Gestalt von Städten und Regionen ist den letzten Jahren in vielen Industriegesellschaften zu einem regional bedeutsamen Entwicklungsfaktor geworden. Daher setzt die Entwicklung alter Industrieregionen für neue Aufgaben voraus, daß die negativ wirkenden Folgen der Industrialisierung gelöst oder...

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Main Author: Gerhard Curdes
Format: Article
Language:deu
Published: oekom verlag GmbH 1989-07-01
Series:Raumforschung und Raumordnung
Online Access:https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2433
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description Die Gestalt von Städten und Regionen ist den letzten Jahren in vielen Industriegesellschaften zu einem regional bedeutsamen Entwicklungsfaktor geworden. Daher setzt die Entwicklung alter Industrieregionen für neue Aufgaben voraus, daß die negativ wirkenden Folgen der Industrialisierung gelöst oder verringert werden. Gestalt ist ein komplexer Ausdruck sozioökonomischer Bedingungen. Wenn sich die Probleme einer Region auch in der Gestalt ausdrücken, muß die Lösung der Probleme einhergehen mit einer Verbesserung der Gestalt. Dies ist keineswegs selbstverständlich. So unweigerlich raumbezogenes Handeln zu physischen Konsequenzen führt und damit die Gestalt einer Region prägt, so wenig zwangsläufig ist, daß neue Investitionen unbedingt einen positiven Einfluß auf die Gestalt ausüben. Im Gegenteil kann festgestellt werden, daß viele neue Investitionen durch große Anlagen das Bild der Regionen stärker als früher prägen, daß aber deren gestalterische Qualität oft sehr gering ist. Zu alten Mängeln kommen daher neue hinzu. Notwendig ist daher eine verstärkte Politik lokaler und regionaler Gestaltkontrolle und Qualitätssicherung, für die organisatorische und methodische Grundlagen erst im Entstehen sind. Der Beitrag behandelt Begriffe einer Gestaltbewertung im regionalen Maßstab und Konzepte zur Entwicklung einer regionalen Gestaltsprache am Beispiel der durch Bergbau und Industrie geprägten Städte des Aachener Umlandes.
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spelling doaj.art-59354e1879874873b0659ae669e38dad2023-12-22T11:54:11Zdeuoekom verlag GmbHRaumforschung und Raumordnung0034-01111869-41791989-07-0147410.14512/rur.2433Regionale Umstrukturierung durch weiche StandortfaktorenGerhard Curdes0Institut für Städtebau und Landesplanung, Rhein.-Westfälische Techn. Hochschule Aachen Die Gestalt von Städten und Regionen ist den letzten Jahren in vielen Industriegesellschaften zu einem regional bedeutsamen Entwicklungsfaktor geworden. Daher setzt die Entwicklung alter Industrieregionen für neue Aufgaben voraus, daß die negativ wirkenden Folgen der Industrialisierung gelöst oder verringert werden. Gestalt ist ein komplexer Ausdruck sozioökonomischer Bedingungen. Wenn sich die Probleme einer Region auch in der Gestalt ausdrücken, muß die Lösung der Probleme einhergehen mit einer Verbesserung der Gestalt. Dies ist keineswegs selbstverständlich. So unweigerlich raumbezogenes Handeln zu physischen Konsequenzen führt und damit die Gestalt einer Region prägt, so wenig zwangsläufig ist, daß neue Investitionen unbedingt einen positiven Einfluß auf die Gestalt ausüben. Im Gegenteil kann festgestellt werden, daß viele neue Investitionen durch große Anlagen das Bild der Regionen stärker als früher prägen, daß aber deren gestalterische Qualität oft sehr gering ist. Zu alten Mängeln kommen daher neue hinzu. Notwendig ist daher eine verstärkte Politik lokaler und regionaler Gestaltkontrolle und Qualitätssicherung, für die organisatorische und methodische Grundlagen erst im Entstehen sind. Der Beitrag behandelt Begriffe einer Gestaltbewertung im regionalen Maßstab und Konzepte zur Entwicklung einer regionalen Gestaltsprache am Beispiel der durch Bergbau und Industrie geprägten Städte des Aachener Umlandes. https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2433
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