Glazial übertiefte Talabschnitte in den Bayerischen Alpen: Ergebnisse glazialgeologischer, hydrologischer und geophysikalischer Untersuchungen
In den Tälern der Bayerischen Alpen treten abschnittsweise glaziale Längsübertiefungen auf. Diese Übertiefungen sind an Gesteine gebunden, die von Natur aus leicht erodierbar sind; sie treten aber auch in schwer erodierbaren Gesteinen auf, wenn sie intensiv zerklüftet sind und wenn diese Kluftzonen...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Copernicus Publications
1979-01-01
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Series: | Eiszeitalter und Gegenwart |
Online Access: | https://www.eg-quaternary-sci-j.net/29/35/1979/egqsj-29-35-1979.pdf |
Summary: | In den Tälern der Bayerischen Alpen treten abschnittsweise glaziale Längsübertiefungen auf. Diese Übertiefungen sind an Gesteine gebunden, die von Natur aus leicht erodierbar sind; sie treten aber auch in schwer erodierbaren Gesteinen auf, wenn sie intensiv zerklüftet sind und wenn diese Kluftzonen durch die wiederholte Be- und Entlastung des Gebirges im Zuge des wiederholten Vor- und Zurückweichens der Gletscher aufgelockert wurden. Die glaziale Übertiefung beträgt sehr häufig 200 bis 300 m ab heutiger Talhöhe. Wo es zusätzlich zu einer Vereinigung zweier Gletscherströme kam, liegen höhere Übertiefungsbeträge vor. Den Abschluß der Übertiefung bilden Schwellen, die teilweise aus der Talfläche herausragen, teilweise in 150 m unter Flur liegen. Die Talübertiefung scheint rißeiszeitlich ihr größtes Ausmaß erlangt zu haben. Die Talfüllung besteht ganz überwiegend aus wenig wasserwegsamen Lockergesteinen, wie Tonen und Moränen mit hohem Feinkornanteil; sie setzt sich in großflächiger Verbreitung wohl nur aus riß-und würmeiszeitlichen Anteilen zusammen. |
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ISSN: | 0424-7116 2199-9090 |