Das Ende der Prüfung als Anfang des ‹Data Realism›?
Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Form und Funktion der Prüfung vor dem Hintergrund der Digitalisierung verändert. Von besonderem Interesse sind dabei die veränderte Wissensproduktion im pädagogischen Feld und deren Folgen für die pädagogische Theoriearchitektur. Die Digitalisierung führ...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
MedienPädagogik
2021-12-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
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Online Access: | https://www.medienpaed.com/article/view/1331 |
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author | Martin Karcher |
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description | Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die Form und Funktion der Prüfung vor dem Hintergrund der Digitalisierung verändert. Von besonderem Interesse sind dabei die veränderte Wissensproduktion im pädagogischen Feld und deren Folgen für die pädagogische Theoriearchitektur. Die Digitalisierung führt – so die Argumentation – zu einem strukturellen Wandel in jenen (prüfenden) Verfahren, die vormals Wissen oder Fähigkeiten von Schülern und Schülerinnen erfassen sollten. Die leitende Annahme ist dabei, dass die Digitalisierung zu einer Veränderung im epistemischen Zugriff auf das Pädagogische führt – was mit weitreichenden (Neben-)Folgen einhergeht. Im Mittelpunkt steht daher die Problematisierung einer neuen Form der digitalen Wissens-, Wahrheits- und Wirklichkeitsproduktion im Kontext von Big Data. Dafür wird einleitend eine Heuristik der Prüfung im Anschluss an Foucault vorgelegt, die dann mit Überlegungen zur sogenannten Dataveillance angereichert wird. Anschliessend wird das Konzept des digitalen Wahrheits-Regimes vorgestellt, welches die Grundlage für eine Problematisierung dieses neuen epistemologischen Zugriffs bildet. Der Artikel versteht sich als Beitrag zur «theorieorientierten Forschung» (Bellmann 2011, 200), es werden abschliessend Aufgaben für die Allgemeine Pädagogik ausgewiesen. |
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