Ausbreitung, Gefahrenpotential und Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen wird seit über zehn Jahren eine sich ausbreitende Massenvermehrung des Eichenprozessionsspinners (Thaumatopoea processionea (L.)) beobachtet. Mittlerweile reicht das Befallsgebiet weit in die Köln-Aachener Bucht, das westliche Ruhrgebiet und das Münsterland hinein. In den betr...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Klug, Marianne
Format: Article
Language:deu
Published: Julius Kühn-Institut 2013-01-01
Series:Julius-Kühn-Archiv
Subjects:
Online Access:http://pub.jki.bund.de/index.php/JKA/article/view/2244
Description
Summary:In Nordrhein-Westfalen wird seit über zehn Jahren eine sich ausbreitende Massenvermehrung des Eichenprozessionsspinners (Thaumatopoea processionea (L.)) beobachtet. Mittlerweile reicht das Befallsgebiet weit in die Köln-Aachener Bucht, das westliche Ruhrgebiet und das Münsterland hinein. In den betroffenen Städten und Gemeinden beeinträchtigen die Drüsensekrete der Raupen, sogenannte Brennhaare, die Gesundheit der Bevölkerung. Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners wird daher nicht als eine Maßnahme im Sinne des Pflanzenschutzgesetzes sondern als eine Schädlingsbekämpfung im Sinne des Chemikalienrechts durchgeführt. Zur Bekämpfung der jungen Raupen (L1 und L2) vor Ausbildung der „Brennhaare“ sind biologische Präparate auf der Basis von Bacillus thuringiensis geeignet. Je nach den örtlichen Gegebenheiten und der Stärke des Auftretens kommen unterschiedliche Techniken zur Ausbringung der Spritzflüssigkeit zum Einsatz.
ISSN:1868-9892