Summary: | Diesem Beitrag liegt der Gedanke zu Grunde, dass sich die Dominanz digitaler Medien im Alltag von Schülerinnen und Schülern nicht ausreichend in den Bildungs-einrichtungen in Deutschland widerspiegelt. Dabei steht die Forschungsfrage im Mittelpunkt, welche Konstellationen von personenbezogenen Ursachen von Lehrpersonen zu (mangelndem) Einsatz digitaler Medien im Unterricht führen. Zur Beantwortung der zentralen Fragestellung wurde das auf den Bildungskontext adaptierte und bereits empirisch gut untersuchte UTAUT-Modell verwendet. Daraus ergeben sich im Wesentlichen sechs Einflussfaktoren: Der wahrgenommene Mehrwert für die Lehrpersonen, der vermutete Aufwand für die Integration der digitalen Medien in den Unterricht, die selbstbezogene Überzeugung die Medien auch im Unterricht (sicher) einsetzen zu können, die unterstützenden Bedingungen, die Einstellung der Lehrpersonen gegenüber Medien und der soziale Einfluss. Es wurden elf in die Untersuchung einfliessende Interviews mit Lehrpersonen an weiterführenden Schulen geführt und einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Aussagen der Lehrpersonen wurden hinsichtlich der oben genannten Einflussfaktoren analysiert. Das daraus resultierende Muster der Einflussfaktoren auf die Mediennutzung wurde darauf aufbauend in einem fallstudienähnlichen Design beschrieben und veranschaulicht. Durch den qualitativen Ansatz ist es möglich, besser zu verstehen, in welchen Konstellationen Lehrpersonen Medien nutzen.
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