Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften

Im Jahr 1988 wurde das Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) und der ergänzenden Länderförderung um 7 % von 45 % auf 38 % der Wohnbevölkerung (WOB) der Bundesrepublik Deutschland verringert. Eine Reduzierung des bundesdeutschen Fördergebiete...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Thiemo W. Eser
Format: Article
Language:deu
Published: oekom verlag GmbH 1989-07-01
Series:Raumforschung und Raumordnung
Online Access:https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2268
_version_ 1797392600932548608
author Thiemo W. Eser
author_facet Thiemo W. Eser
author_sort Thiemo W. Eser
collection DOAJ
description Im Jahr 1988 wurde das Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) und der ergänzenden Länderförderung um 7 % von 45 % auf 38 % der Wohnbevölkerung (WOB) der Bundesrepublik Deutschland verringert. Eine Reduzierung des bundesdeutschen Fördergebietes in dieser Größenordnung ist in der Geschichte der regionalen Wirtschaftspolitik bisher einzigartig. Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der EG hatte einen wesentlichen, wenn nicht den ausschlaggebenden Einfluß auf diese Reduktion des Fördergebietes. In Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklungen zur Vollendung des Binnenmarktes ist zu erwarten, daß die Einwirkungsmöglichkeiten der EG auf die nationalen Regionalpolitiken weiter steigen werden. Um so wichtiger erscheint deshalb eine Analyse der bestehenden Einflußmöglichkeiten: Wie erfolgt die Kontrolle regionaler Beihilfen der Wettbewerbspolitik der EG, die eine „Oberaufsicht“ beansprucht, auf die Träger der regionalen Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland? Das Ziel dieses Aufsatzes besteht darin, neben der bisherigen Entwicklungsgeschichte den heutigen Stand der Beihilfenkontrolle in der Regionalpolitik darzustellen, die Implikationen für die regionale Wirtschaftspolitik und insbesondere die GRW herauszuarbeiten und einige Schlußfolgerungen zu ziehen. Die Analyse erfolgt auf zwei Ebenen: Zunächst wird das Kontrollverfahren selbst diskutiert; anschließend werden die empirische Überprüfung und Gegenüberstellung der Gebietsauswahl durch die EG und die GRW in zwei Perspektiven – hinsichtlich der Berücksichtigung verschiedener Regionstypen sowie der Verteilung der Gebietsauswahl auf die Bundesländer vorgenommen.
first_indexed 2024-03-08T23:49:44Z
format Article
id doaj.art-609b41ece01a4299a57da05691b2bc31
institution Directory Open Access Journal
issn 0034-0111
1869-4179
language deu
last_indexed 2024-03-08T23:49:44Z
publishDate 1989-07-01
publisher oekom verlag GmbH
record_format Article
series Raumforschung und Raumordnung
spelling doaj.art-609b41ece01a4299a57da05691b2bc312023-12-13T11:52:20Zdeuoekom verlag GmbHRaumforschung und Raumordnung0034-01111869-41791989-07-01474Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen GemeinschaftenThiemo W. Eser0FB IV – Volkswirtschaftslehre, Stadt- und Regionalplanung, Universität Trier Im Jahr 1988 wurde das Fördergebiet der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) und der ergänzenden Länderförderung um 7 % von 45 % auf 38 % der Wohnbevölkerung (WOB) der Bundesrepublik Deutschland verringert. Eine Reduzierung des bundesdeutschen Fördergebietes in dieser Größenordnung ist in der Geschichte der regionalen Wirtschaftspolitik bisher einzigartig. Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der EG hatte einen wesentlichen, wenn nicht den ausschlaggebenden Einfluß auf diese Reduktion des Fördergebietes. In Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklungen zur Vollendung des Binnenmarktes ist zu erwarten, daß die Einwirkungsmöglichkeiten der EG auf die nationalen Regionalpolitiken weiter steigen werden. Um so wichtiger erscheint deshalb eine Analyse der bestehenden Einflußmöglichkeiten: Wie erfolgt die Kontrolle regionaler Beihilfen der Wettbewerbspolitik der EG, die eine „Oberaufsicht“ beansprucht, auf die Träger der regionalen Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland? Das Ziel dieses Aufsatzes besteht darin, neben der bisherigen Entwicklungsgeschichte den heutigen Stand der Beihilfenkontrolle in der Regionalpolitik darzustellen, die Implikationen für die regionale Wirtschaftspolitik und insbesondere die GRW herauszuarbeiten und einige Schlußfolgerungen zu ziehen. Die Analyse erfolgt auf zwei Ebenen: Zunächst wird das Kontrollverfahren selbst diskutiert; anschließend werden die empirische Überprüfung und Gegenüberstellung der Gebietsauswahl durch die EG und die GRW in zwei Perspektiven – hinsichtlich der Berücksichtigung verschiedener Regionstypen sowie der Verteilung der Gebietsauswahl auf die Bundesländer vorgenommen. https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2268
spellingShingle Thiemo W. Eser
Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
Raumforschung und Raumordnung
title Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
title_full Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
title_fullStr Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
title_full_unstemmed Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
title_short Die Kontrolle regionaler Beihilfen im Rahmen der Wettbewerbspolitik der Europäischen Gemeinschaften
title_sort die kontrolle regionaler beihilfen im rahmen der wettbewerbspolitik der europaischen gemeinschaften
url https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/2268
work_keys_str_mv AT thiemoweser diekontrolleregionalerbeihilfenimrahmenderwettbewerbspolitikdereuropaischengemeinschaften