Post-Produktivismus in der europäischen Landwirtschaft : Mythos oder Realität?

Ziel dieses Artikels ist aufzuzeigen, ob theoretische Konzepte zum möglichen Übergang von einem «produktivistischen» zu einem «post-produktivistischen» Agrarregime, die im britischen Kontext entworfen wurden, auch auf andere westeuropäische Länder übertragen werden können. Teil 2 des Artikels gibt e...

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Main Author: G. A. Wilson
Format: Article
Language:deu
Published: Copernicus Publications
Series:Geographica Helvetica
Online Access:http://www.geogr-helv.net/57/109/2002/gh-57-109-2002.pdf
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description Ziel dieses Artikels ist aufzuzeigen, ob theoretische Konzepte zum möglichen Übergang von einem «produktivistischen» zu einem «post-produktivistischen» Agrarregime, die im britischen Kontext entworfen wurden, auch auf andere westeuropäische Länder übertragen werden können. Teil 2 des Artikels gibt einen groben Überblick über den derzeitigen Stand der theoretischen Diskussion zum Thema Post-Produktivismus, während Teil 3 dieses Artikels aufzeigt, dass die empirische Anwendung post-produktivistischer Konzepte selbst in Bezug auf Grossbritannien in manchen Hinsichten fragwürdig erscheint. Die Diskussion über die Anwendung des post-produktivistischen Konzeptes in Westeuropa (Teil 4) untermauert dieses Problem noch weiter, vor allem in Bezug auf Indikatoren des post-produktivistischen Agrarregimes, die nur länder- oder regionsspezifische Anwendung finden können (z.B. Veränderung der Landeigentumsrechte als typisch englischer Indikator des PPAR oder die problematische Ausweitung einiger post-produktivistischer Indikatoren auf den Mittelmeerraum). Der Artikel schliesst mit einer kritischen Betrachtung des produktivistischen/post-produktivistischen Theoriengebäudes. Es wird der Vorschlag gemacht, dass das Konzept des «multifunktionalen Agrarregimes» auch jene Diversität, Nicht-Linearität und räumliche Heterogenität, die zur Zeit in der europäischen Landwirtschaft beobachtet werden können, besser einschliessen möge.
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