Familie und Kinder in der Mediengesellschaft

Kaum ein Medium hat das Familienleben in den letzten Jahrzehnten so sehr beeinflußt und verändert wie das Fernsehen. Ich möchte mich im folgenden auf die Auseinandersetzung mit diesem Ausschnitt der Mediengesellschaft beschränken, auch wenn das fast schon ein wenig altmodisch wirken muß angesichts d...

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Bibliographic Details
Main Author: Michael Charlton
Format: Article
Language:deu
Published: MedienPädagogik 2001-03-01
Series:MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Online Access:https://www.medienpaed.com/article/view/878
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description Kaum ein Medium hat das Familienleben in den letzten Jahrzehnten so sehr beeinflußt und verändert wie das Fernsehen. Ich möchte mich im folgenden auf die Auseinandersetzung mit diesem Ausschnitt der Mediengesellschaft beschränken, auch wenn das fast schon ein wenig altmodisch wirken muß angesichts der neuen und ganz neuen Medien, die Kindern heutzutage zur Verfügung stehen. Fernsehen ist zwar ein nicht mehr ganz so junges Medium, aber es scheint Familien immer noch vor fast unlösbare Probleme zu stellen. „Wir benötigen Untersuchungen, die uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie eine Durchschnittsfamilie mit dem Fernsehen zurecht kommen kann. Die Schwierigkeit dieses Problems sollte nicht unterschätzt werden“ sagte der berühmte Fernsehforscher Paul Lazarsfeld im Jahre 1955 vor einem US-Kommittee. Heute, über vier Jahrzehnte später, ist eine befriedigende Antwort auf die Herausforderungen des Fernsehens an die Familien noch immer nicht in Sicht. Ist die Aufgabe überhaupt lösbar? Zeigt sich am Beispiel „Fernsehen“ vielleicht sogar exemplarisch das Dilemma der Pädagogik in den Zeiten der Mediengesellschaft? Ich werde die Schwierigkeit eines pädagogischen Umgangs von Familien mit dem Fernsehangebot aus drei verschiedenen Blickwinkeln etwas näher betrachten: aus familiensoziologischer, entwicklungspsychologischer und kommunikationstheoretischer Sicht.
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