„Vom Schieben und geschoben werden…“ Grundlegungen zu einer multiperspektivischen Qualifizierung (mpQ) zur Förderung multiprofessioneller Teamarbeit (mpT) im Kontext inklusiver Bildung

Wiederholt wird im Kontext inklusiver Bildung auf die Relevanz multiprofessioneller Teamarbeit verwiesen und darauf aufbauend werden auch zunehmend angemessene Qualifizierungskon­zepte für pädagogische Fachkräfte eingefordert. Bei der Sichtung bestehender Angebote fällt dann aber auf, dass diese de...

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Bibliographic Details
Main Author: Marie-Ann Kückmann
Format: Article
Language:deu
Published: Prof. Dr. Dieter Katzenbach, Prof. Dr. Michael Urban 2024-03-01
Series:Qualifizierung für Inklusion
Subjects:
Online Access:https://www.qfi-oz.de/index.php/inklusion/article/view/138
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description Wiederholt wird im Kontext inklusiver Bildung auf die Relevanz multiprofessioneller Teamarbeit verwiesen und darauf aufbauend werden auch zunehmend angemessene Qualifizierungskon­zepte für pädagogische Fachkräfte eingefordert. Bei der Sichtung bestehender Angebote fällt dann aber auf, dass diese den Blick häufig primär auf Erfolgsfaktoren für die Teamentwicklung und damit die vorzufindenden kollektiven Strukturen richten, wodurch die Gefahr besteht, dass die individuellen, berufsbiografischen Perspektiven im Prozess entsprechend wenig beleuchtet werden oder aber ganz unberücksichtigt bleiben. Auch Einblicke in den Forschungsstand veran­schaulichen die verbundene Komplexität und heben dabei teils auch bereits individuelle, inter­aktionelle, institutionelle und gesellschaftliche Perspektiven hervor. Dabei wird jedoch nicht immer klar expliziert, welche individuellen, kollektiven oder verbindenden Verständnisse sozia­len Handelns der Forschungsarbeit jeweils zugrunde liegen. Diesbezüglich fehlen u. U. Refe­renzsysteme, die die Komplexität des sozialen Konstrukts multiprofessioneller Teamarbeit im Spannungsfeld von sowohl Struktur- als auch Handlungsmomenten aufnehmen und entspre­chenden Qualifizierungskonzepten überhaupt zugrunde gelegt werden können. Der vorliegende Artikel widmet sich diesem Anspruch, versucht diesbezüglich sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Perspektive vertiefende Einsichten in die multiprofessionelle Teamarbeit im Kontext inklusiver Bildung zu eröffnen, hierauf aufbauend erste Anschlussstellen für mögliche Qualifizierungskonzepte auszuweisen und soll so einen Ausgangspunkt für eine wissenschaft­lich fundierte Gestaltungsarbeit anbieten. Abstract The relevance of multi-professional teamwork is often mentioned in the context of inclusive education. The need for qualification concepts for teaching staff is also increasing. However, existing qualifications often focus primarily on collective structures. This involves the risk of re­ducing the content and not taking individual, professional biographical perspectives into account sufficiently. Insights into current research illustrate the associated complexity and, in some cases, also emphasise individual, interactional, institutional and social perspectives. However, it is not always clear which individual and/or collective understandings of social action underpin the research. In this sense, there is a lack of reference systems that address the complexity of the social construct of multi-professional teamwork integrating both structural as well as individ­ual perspectives. The aim of this paper is to analyse what constitutes multi-professional team­work and how it is related to the individual development of its members. Based on an extensive examination of its theoretical as well as empirical underpinnings, it lays the foundation for an ongoing productive discussion about suitable qualification concepts in this context.
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spelling doaj.art-6859d92d73bb493a8385f20a6cecf1522024-03-13T15:01:31ZdeuProf. Dr. Dieter Katzenbach, Prof. Dr. Michael UrbanQualifizierung für Inklusion2699-24772024-03-015310.21248/qfi.138„Vom Schieben und geschoben werden…“ Grundlegungen zu einer multiperspektivischen Qualifizierung (mpQ) zur Förderung multiprofessioneller Teamarbeit (mpT) im Kontext inklusiver BildungMarie-Ann Kückmann0Universität Paderborn Wiederholt wird im Kontext inklusiver Bildung auf die Relevanz multiprofessioneller Teamarbeit verwiesen und darauf aufbauend werden auch zunehmend angemessene Qualifizierungskon­zepte für pädagogische Fachkräfte eingefordert. Bei der Sichtung bestehender Angebote fällt dann aber auf, dass diese den Blick häufig primär auf Erfolgsfaktoren für die Teamentwicklung und damit die vorzufindenden kollektiven Strukturen richten, wodurch die Gefahr besteht, dass die individuellen, berufsbiografischen Perspektiven im Prozess entsprechend wenig beleuchtet werden oder aber ganz unberücksichtigt bleiben. Auch Einblicke in den Forschungsstand veran­schaulichen die verbundene Komplexität und heben dabei teils auch bereits individuelle, inter­aktionelle, institutionelle und gesellschaftliche Perspektiven hervor. Dabei wird jedoch nicht immer klar expliziert, welche individuellen, kollektiven oder verbindenden Verständnisse sozia­len Handelns der Forschungsarbeit jeweils zugrunde liegen. Diesbezüglich fehlen u. U. Refe­renzsysteme, die die Komplexität des sozialen Konstrukts multiprofessioneller Teamarbeit im Spannungsfeld von sowohl Struktur- als auch Handlungsmomenten aufnehmen und entspre­chenden Qualifizierungskonzepten überhaupt zugrunde gelegt werden können. Der vorliegende Artikel widmet sich diesem Anspruch, versucht diesbezüglich sowohl aus theoretischer als auch aus empirischer Perspektive vertiefende Einsichten in die multiprofessionelle Teamarbeit im Kontext inklusiver Bildung zu eröffnen, hierauf aufbauend erste Anschlussstellen für mögliche Qualifizierungskonzepte auszuweisen und soll so einen Ausgangspunkt für eine wissenschaft­lich fundierte Gestaltungsarbeit anbieten. Abstract The relevance of multi-professional teamwork is often mentioned in the context of inclusive education. The need for qualification concepts for teaching staff is also increasing. However, existing qualifications often focus primarily on collective structures. This involves the risk of re­ducing the content and not taking individual, professional biographical perspectives into account sufficiently. Insights into current research illustrate the associated complexity and, in some cases, also emphasise individual, interactional, institutional and social perspectives. However, it is not always clear which individual and/or collective understandings of social action underpin the research. In this sense, there is a lack of reference systems that address the complexity of the social construct of multi-professional teamwork integrating both structural as well as individ­ual perspectives. The aim of this paper is to analyse what constitutes multi-professional team­work and how it is related to the individual development of its members. Based on an extensive examination of its theoretical as well as empirical underpinnings, it lays the foundation for an ongoing productive discussion about suitable qualification concepts in this context. https://www.qfi-oz.de/index.php/inklusion/article/view/138Multiprofessionelle Teamarbeitinklusive BildungProfessionalitätQualitative MehrebenenanalyseGrundlegung einer multiperspektivischen QualifizierungMulti-professional teamwork
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