Ist der Wille allein ausreichend für Moralität?

Kant zufolge kann jeder, der es will, moralisch gut handeln. Doch kann diese Aussage auch einer genaueren Prüfung standhalten? Ist es nicht möglich, sich in seinem moralischen Urteil zu irren oder fälschlich davon überzeugt zu sein, pflichtgemäß und aus Pflicht gehandelt zu haben? Darauf antwortet K...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Yasutaka Akimoto
Format: Article
Language:deu
Published: Sociedad de Estudios Kantianos en Lengua Española (SEKLE) 2020-04-01
Series:Revista de Estudios Kantianos
Online Access:https://ojs.uv.es/index.php/REK/article/view/14012
Description
Summary:Kant zufolge kann jeder, der es will, moralisch gut handeln. Doch kann diese Aussage auch einer genaueren Prüfung standhalten? Ist es nicht möglich, sich in seinem moralischen Urteil zu irren oder fälschlich davon überzeugt zu sein, pflichtgemäß und aus Pflicht gehandelt zu haben? Darauf antwortet Kant, dass Moralität nicht von der korrekten Ableitung des moralischen Gesetzes abhängt, sondern davon, ob sich der Handelnde seines moralischen Urteils gewiss ist. Auch sei nicht entscheidend, ob er tatsächlich pflichtmäßig aus Pflicht gehandelt habe, sondern lediglich, dass er sich bewusst um eine solche Handlung bemüht habe.
ISSN:2445-0669