Evidenzbasierte Entscheidungen statt Tunnelblick
Berichte über seltene schwere Komplikationen im Zusammenhang mit der Verwendung des „Vaxzevria“-Impfstoffes von AstraZeneca haben zu einer erheblichen Verunsicherung der Impflinge geführt. Dazu schreibt das renommierte „Winton Centre for Risk and Evidence Communication“ der Universität Cambridge (Pr...
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Format: | Article |
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Published: |
eRelation AG
2021-06-01
|
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Online Access: | https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen-2021/mvf-03-21/MVF0321_Winton-Centre |
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author | Dr. Josef Leiter Peter Stegmaier |
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description | Berichte über seltene schwere Komplikationen im Zusammenhang mit der Verwendung des „Vaxzevria“-Impfstoffes von AstraZeneca haben zu einer erheblichen Verunsicherung der Impflinge geführt. Dazu schreibt das renommierte „Winton Centre for Risk and Evidence Communication“ der Universität Cambridge (Prof. David Spiegelhalter): „Alle medizinischen Behandlungen haben sowohl potenzielle Schäden als auch potenziellen Nutzen, und es ist wichtig, diese gegeneinander abwägen zu können“. In dem Artikel „Communicating the potential benefits and harms of the Astra-Zeneca Covid-19-vaccine“ (1) berichtet das Winton Centre über den potenziellen Nutzen und Schaden des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca in Abhängigkeit von Alter und Expositionsrisiko. Demnach überwiegt der potenzielle Nutzen (vermiedene Aufnahme in die Intensivstation) die potenziellen Schäden (Blutgerinnsel) bei weitem. Nur bei Menschen unter 30, die ein geringes Expositionsrisiko haben, bringt das Impfen keinen Vorteil. Dazu meint Prof. Woods, ehemaliger Chef der Britischen Zulassungsbehörde, nach einem Bericht der „Financial Times“ (2), dass es „auf dem Kontinent keine solche evidenzbasierte Analyse“ gäbe und er den Eindruck habe, dass man dort „die Zahlen aus der Luft gegriffen“ habe. |
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spelling | doaj.art-69a7c89e70e5401a94527bf2989ee64e2022-12-22T04:39:12ZdeueRelation AGMonitor Versorgungsforschung1866-05332509-83812021-06-012021031013http://doi.org/10.24945/MVF.03.21.1866-0533.2307Evidenzbasierte Entscheidungen statt TunnelblickDr. Josef Leiter0Peter Stegmaier1https://orcid.org/0000-0003-1962-6436Geschäftsführer der Leiter & Cie. GmbHEditor in Chief MVFBerichte über seltene schwere Komplikationen im Zusammenhang mit der Verwendung des „Vaxzevria“-Impfstoffes von AstraZeneca haben zu einer erheblichen Verunsicherung der Impflinge geführt. Dazu schreibt das renommierte „Winton Centre for Risk and Evidence Communication“ der Universität Cambridge (Prof. David Spiegelhalter): „Alle medizinischen Behandlungen haben sowohl potenzielle Schäden als auch potenziellen Nutzen, und es ist wichtig, diese gegeneinander abwägen zu können“. In dem Artikel „Communicating the potential benefits and harms of the Astra-Zeneca Covid-19-vaccine“ (1) berichtet das Winton Centre über den potenziellen Nutzen und Schaden des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca in Abhängigkeit von Alter und Expositionsrisiko. Demnach überwiegt der potenzielle Nutzen (vermiedene Aufnahme in die Intensivstation) die potenziellen Schäden (Blutgerinnsel) bei weitem. Nur bei Menschen unter 30, die ein geringes Expositionsrisiko haben, bringt das Impfen keinen Vorteil. Dazu meint Prof. Woods, ehemaliger Chef der Britischen Zulassungsbehörde, nach einem Bericht der „Financial Times“ (2), dass es „auf dem Kontinent keine solche evidenzbasierte Analyse“ gäbe und er den Eindruck habe, dass man dort „die Zahlen aus der Luft gegriffen“ habe.https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen-2021/mvf-03-21/MVF0321_Winton-Centreastrazenecacovid-19-vaccinehealth communicationwinton centrebenefitsrisks |
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