Von der Medienkompetenz-Diskussion zu den «neuen Literalitäten» – Kritische Reflexionen in einer pluralen Diskurslandschaft

Seit Beginn der Medienkompetenz-Debatten in den 70er-Jahren sind zahlreiche Modelle mit unterschiedlichsten Akzentsetzungen vorgeschlagen worden. Während im deutschen Sprachraum seit einiger Zeit auch Ansätze der Media Literacy und New Literacies diskutiert werden, werden umgekehrt im anglo-amerikan...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Theo Hug
Format: Article
Language:deu
Published: MedienPädagogik 2011-09-01
Series:MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Online Access:https://www.medienpaed.com/article/view/400
Description
Summary:Seit Beginn der Medienkompetenz-Debatten in den 70er-Jahren sind zahlreiche Modelle mit unterschiedlichsten Akzentsetzungen vorgeschlagen worden. Während im deutschen Sprachraum seit einiger Zeit auch Ansätze der Media Literacy und New Literacies diskutiert werden, werden umgekehrt im anglo-amerikanischen Sprachraum Konzepte der Medienkompetenz und der Medienbildung kaum rezipiert. In theoretischer Hinsicht zeichnen sich hier wie dort allerhand Unschärfen ab: Einerseits überwiegen Komponenten-Modelle und additive Begriffskonstruktionen ohne metatheoretische Ansprüche der Grundlegung, andererseits werden manche der Ausdrücke synonym verwendet. Im Beitrag wird zunächst eine Auswahl einschlägiger Konzepte skizziert und kontrastiert. In einem zweiten Schritt werden konzeptuelle Expansionen (Bsp. «New Literacies») problematisiert und Ansprüche der Literalität und Bildung relationiert. Abschliessend werden Überlegungen «beyond literacies» in ihrer Bedeutung für die Medienbildung zur Diskussion gestellt.
ISSN:1424-3636