Summary: | Kinder bringen Medienerfahrungen als lebensweltbezogenes Thema mit in die elementarpädagogischen Einrichtungen und Schulklassen. Pädagog:innen stehen angesichts der stets wachsenden Bedeutung von digitalen Medien in Kindheiten vor noch höheren Anforderungen, ihre alltägliche Arbeit im Kontext mit digitalen Medien zu professionalisieren, und das oftmals ohne, dass die Einrichtungen selbst über technisches Equipment verfügen und die zeitlichen Ressourcen der Pädagog:innen, sich z. B. in Medienpädagogik fortzubilden, begrenzt sind. Im Artikel wird deshalb zunächst die Rolle von Medien im Alltag von Kindern beleuchtet und Chancen herausgearbeitet, die frühes medienpädagogisches Arbeiten mit Kindern mit sich bringt. Im Speziellen wird hierbei auf die sensible Phase der Transition eingegangen. Im Anschluss werden Herausforderungen für die Medienarbeit in Bildungseinrichtungen erläutert, die durch knappe Ressourcen zusätzlich verstärkt werden. Dieses Spannungsfeld skizziert, werden im Anschluss die Digiboxen des Wiener Bildungsservers vorgestellt, die ein niederschwelliges und kostenloses Angebot für Wiener Kindergärten und Schulen darstellen. Es soll argumentiert werden, wie durch solche medienpädagogischen Angebote kleine Schritte vorgenommen werden können, damit Medienpädagogik trotz bestehender Herausforderungen Einzug in die Einrichtungen hält und Kindern zusätzliche Medienerfahrungen ermöglicht werden.
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