Angriffsprävalenzen in Arbeitsbereichen mit normdurchsetzenden und helfenden Aufgaben

Gewalt gegen Mitarbeitende in helfenden und normdurchsetzenden Berufsgruppen wird politisch und medial regelmäßig verurteilt. Bislang gibt es keine abschließende Klärung, wie häufig diese Ereignisse stattfinden. Die bisherigen wissenschaftlichen Studien zu Angriffsprävalenzen beschränken sich überw...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Fredericke Leuschner, Anne Herr, Kristina Balaneskovic, Clemens Lorei
Format: Article
Language:deu
Published: Dr. Mario Bachmann, Dr. Nicole Boegelein 2023-03-01
Series:Kriminologie - Das Online-Journal
Subjects:
Online Access:https://www.kriminologie.de/index.php/krimoj/article/view/234
Description
Summary:Gewalt gegen Mitarbeitende in helfenden und normdurchsetzenden Berufsgruppen wird politisch und medial regelmäßig verurteilt. Bislang gibt es keine abschließende Klärung, wie häufig diese Ereignisse stattfinden. Die bisherigen wissenschaftlichen Studien zu Angriffsprävalenzen beschränken sich überwiegend auf Retrospektivbefragungen mit größeren Prävalenzzeiträumen von 1 bis 2 Jahren oder sogar über die gesamte Dienstzeit. In der vorliegenden Studie wurden erstmalig in einem Zeitraum von vier Monaten durch wöchentliche Abfragen verschiedene Arten von Angriffen dokumentiert. Helfende und normdurchsetzende Funktionsträger*innen erleben regelmäßig Gewalt auf einem ähnlich hohen Niveau. Insbesondere Mitarbeitende von bisher weniger erforschten Berufsgruppen wie Kommunale Ordnungsdienste und Verkehrsunternehmen weisen hohe Prävalenzen auf.
ISSN:2698-6779