Zur gegenwärtigen und künftigen Rolle des Schienenverkehrs im ländlichen Raum
Der Beitrag beginnt (in Kap. I) mit einer knappen fremden und einer ausführlicheren eigenen Beurteilung der Lage des Schienenverkehrs im ländlichen Raum der Bundesrepublik Deutschland. Beide Urteile besagen, daß der Schienenverkehr in der Fläche nur noch eine geringe und weiterhin abnehmende Bedeut...
Main Author: | |
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Format: | Article |
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Published: |
oekom verlag GmbH
1990-01-01
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Series: | Raumforschung und Raumordnung |
Online Access: | https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/1796 |
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author | Karl Oettle |
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Der Beitrag beginnt (in Kap. I) mit einer knappen fremden und einer ausführlicheren eigenen Beurteilung der Lage des Schienenverkehrs im ländlichen Raum der Bundesrepublik Deutschland. Beide Urteile besagen, daß der Schienenverkehr in der Fläche nur noch eine geringe und weiterhin abnehmende Bedeutung besitzt. Sowohl wesentliche Ursachen dieses Zustands als auch künftig mögliche negative Konsequenzen aus ihm für die betroffenen Räume und Orte werden dargelegt.
Die Analyse von Ursachen wird (in Kap. II) insoweit vertief, als der eingetretene Zustand von der herrschenden Meinung im wesentlichen auf den marktlichen Wettbewerb zwischen den Verkehrszweigen zurückgeführt wird. Dieser Auffassung wird entgegengehalten, daß gerade im Verkehr der marktliche Wettbewerb sich selbst in einem rein marktwirtschaftlichen System unter infrastrukturellen und verkehrspolizeilichen Bedingungen abspielt, die das Ergebnis politischer Konkurrenz betroffener Gruppen, Verkehrszweige und anderer Wirtschaftszweige um die Gestaltung solcher Bedingungen sind.
Des weiteren wird (in Kap. III) anhand ausländischer Gegenbeispiele begründet, daß die in der Bundesrepublik wie in den meisten anderen Ländern der westlichen Welt eingetretene Lage keineswegs die Folge unausweichlicher, gleichsam sozial- und wirtschaftsgesetzmäßiger Sachzwänge ist.
Schließlich wird (in Kap. IV) danach gefragt, welche Chancen bei uns bestehen, die Schienenverkehrsbedienung ländlicher Räume zu erhalten. Solche Chancen sieht der Verfasser auf kürzere Sicht nicht, wohl aber auf längere.
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