Rimski grobovi z Borštka v Metliki

Bei der systematischen Erforschung des Gräberfeldes von Borštek in Metlika wurden neben prähistorischen Gräbern auch römische entdeckt (Anm. 5). Das römische Gräberfeld wurde von dem prähistorischen nicht getrennt; die Gräber lagen gestreut, so daß von einem Beisetzungssystem nicht die Rede sein kan...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Janez Dular
Format: Article
Language:deu
Published: ZRC SAZU, Založba ZRC 1974-03-01
Series:Arheološki Vestnik
Online Access:https://ojs.zrc-sazu.si/av/article/view/9753
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author Janez Dular
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description Bei der systematischen Erforschung des Gräberfeldes von Borštek in Metlika wurden neben prähistorischen Gräbern auch römische entdeckt (Anm. 5). Das römische Gräberfeld wurde von dem prähistorischen nicht getrennt; die Gräber lagen gestreut, so daß von einem Beisetzungssystem nicht die Rede sein kann. Trotz geringer Gräberanzahl gibt es dennoch eine sehr mannigfaltige und reiche Auswahl der Grabformen. So gibt es neben den üblichen, in die Erde gegrabenen Gruben (Grab 2, 6, 8, 10,11) auch Gräber, in denen Asche in einer Urne beigesetzt wurde (Grab 4), Gräber, die mit einer Steinplatte bedeckt waren (Grab 3 und 7) und Gräber, die ein steinernes Gitter hatten (Grab 5 und 9). Die Grabkonstruktion ist typisch für Dolenjsko, denn es sind ähnliche Beisetzungs[1]formen in den zahlreichen Grabstätten jenseits der Gorjanci (Aruji. 26) entdeckt worden. Die Grabbeigaben sind bescheiden und beschränken sich größtenteils auf keramische Funde. Leider sind einige Gräber zum Teil vernichtet und die Beigaben nicht vollständig erhalten. Trotzdem können die Funde vom Gräberfeld von Borštek in Metlika chronologisch unschwer eingeordnet werden. Die Mehrzahl der Gräber gehört ins Ende des ersten (Grab 1, 2, 3, 6, 10, 11) und in den Beginn des 2. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung (Grab 4, 5, 7, 9). Aus dem geringen chronologi[1]schen Unterschied läßt sich schließen, daß das Gräberfeld wahrscheinlich nicht lange benutzt wurde, denn die einzelnen Gräber folgen im Alter rasch aufeinander. Die übrigen keramischen Beigaben stehen mit dem irdenen Material aus Dolensko gut in Ver[1]bindung, so daß mit Recht angenommen werden kann, daß beide Gebiete in der Antike guten Kontakt miteinander hatten. Leider können diese Kontakte bis jetzt archäologisch noch nicht so gut dokumentiert werden. In Bela krajina sind nämlich noch zu wenig Nachforschungen betrieben worden, die die Problematik der Siedlungen und Straßenverbindungen erhellen könnten. Es wird also noch viel Arbeit not[1]wendigsein, wenn man das Bild von Bela krajina in der Antike besser umreißen und ausleuchten will.
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