Father Jakub Janidło - chief representative of the Cracov professors in the 17th century
Jakub Janidło /1570-1619/ war Sohn von Maciej /Matthias/, eines Burgers der Stadt Bodzentyn. 1587 wurde Jakub an der Krakauer Universitat in die Matrikel eingetragen, wo er bei den Professoren Sebastian Petrycy und Jan Fox studierte. 1594 - erlangte er den Magistergrad und begab sich anschliessend n...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
The Pontifical University of John Paul II in Krakow
1989-12-01
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Series: | Folia Historica Cracoviensia |
Subjects: | |
Online Access: | http://czasopisma.upjp2.edu.pl/foliahistoricacracoviensia/article/view/1376/1272 |
Summary: | Jakub Janidło /1570-1619/ war Sohn von Maciej /Matthias/, eines Burgers der Stadt Bodzentyn. 1587 wurde Jakub an der Krakauer Universitat in die Matrikel eingetragen, wo er bei den Professoren Sebastian Petrycy und Jan Fox studierte. 1594 - erlangte er den Magistergrad und begab sich anschliessend nach Rom, um sein Jurastudium fortzusetzen. 1598 brachte er es zum Doktor der Rechte. Nach seiner Ruckkehr erreichte er die Nostrifkation seines italienischen Doktortitels /1599/ und ubernahm den Lehrstuhl fur Romisches Recht an der Krakauer Universitat. 1603 empfing er die Priesterweihe.- Als erfahrener praktizierender Jurist war er in der Funktion eines Assessors an kirchlichen Gerichten tatig. Er war auch ein enger Mitarbeiter der Bischofe Bernard Maciejowski und Piotr Tylicki dem spateren Primas Polens. Auf Drangen des Rektors Mikołaj Dobrocieski erarbeitete er ein akademisches Lehrbuch fur das Kanonische Recht, das unter dem Titel "Processus iudiciarius ad praxim fori spiritualis Regni Poloniae conscriptus", in mehreren Auflagen /1606, 1616, 1643/ erschien und dem Bischof Maciejowski gewidmet war. Im zweiten Jahrzehnt des 17. Jh. tat sich Janidło als Interessenverr treter der Krakauer Universitat hervor in ihrem Kampf gegen die von den Jesuiten angestrebte Grundung einer Akademie in Pozhari /Posen/. In dieser Angelegenheit begab er sich sogar nach Rom, um vom Papst die Privilegien der Krakauer Universitat bestatigt zu bekommen und fur sie das Recht auf Ausschliesslichkeit der Universitatsrechte in Polen zu erwirken. Der Papst Paul V. forderte allerdings zunachst eine schriftliche Stellungnahme des polnischen Konigs dazu an, welche der jesuitenfreundliche Konig Sigismund III. Janidło verweigerte. Dennoch gelang es Janidło 1613. wenigstens im polnischen Parlament eine fur die Krakauer Universitat sehr gunstige Konstitution durchzusetzen sowie einen offiziellen Protest der polnischen Stande gegen die Ausstattung der doch erfolgten Grundung in Poznaii mit koniglichen Privilegien. Janidło war ein erklarter Gegner einer Union zwischen der Jesuitenakademie in Posen und der Krakauer Universitat. Aus den Tagebuchaufzeichnungen aes Jesuiten Jan Wielewicki geht jedoch hervor, dsss Janidło ganz offenbar geneigt war. der Grihing einer Bildungseinrichtung an der St. Peter Kirche in Krakau zuzustimmendie ausschliesslich fur den Ordensnachwuchs vorgesehen war. Dadurch zog sich Janidło noch posthum den Zorn des Rektors der Krakauer Universitat, Jakub Nayman zu. Janidło machte sich auch um die Reform der Mittelschulen in Polen sehr verdient. Die grosszugige Stiftung von Bartłomiej Nowodworski schuf die naterielle Grundlage fur ein sehr beruhmtes Gymnasium; Janidło Werk war das sorgfaltig ausgearbeitete Schulprngramm. Er sorgte fur dessen Einhaltung, was dem Gymnasium ein hohes Niveau sicherte. Janidło war zudem an der Erarbeitung des Lubrański-Programms in Posen beteiligt. Die Posener Einrichtung wurde 1619 endgultig der Krakauer Universitat unterstellt. Jakub Janidło starb am 31 Dezember 1619 und wurde in der Szafraniec - Kapelle auf dem Wawel beigesetzt. |
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ISSN: | 0867-8294 2391-6702 |