Zeitgenössische Selbstinszenierungen im Zeichen digitaler Medien

Es mehren sich die Selbstprofile, die Online-Selfies, die Bildergalerien, die Videos auf den Blogs, Websites und in den sozialen Netzwerken. Die digitale Technik bleibt den menschlichen Subjekten nicht äußerlich. Sie animiert, fordert, verlockt zur Selbstdarstellung; sie verbündet sich mit tiefen Se...

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Bibliographic Details
Main Author: Christina Schachtner
Format: Article
Language:deu
Published: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2018-03-01
Series:Medienimpulse
Subjects:
Online Access:https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/1808
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description Es mehren sich die Selbstprofile, die Online-Selfies, die Bildergalerien, die Videos auf den Blogs, Websites und in den sozialen Netzwerken. Die digitale Technik bleibt den menschlichen Subjekten nicht äußerlich. Sie animiert, fordert, verlockt zur Selbstdarstellung; sie verbündet sich mit tiefen Sehnsüchten und Ängsten. Sie schürt den Kampf um Aufmerksamkeit. Der Beitrag rückt die digital gestützte Selbstinszenierung junger NetzakteurInnen ins Zentrum. Er stellt Strategien der Selbstinszenierung dar, fragt nach den Motiven und analysiert das Wechselspiel zwischen den Subjektivierungspraktiken und der Logik digitaler Medien. Er wirft die Frage auf, ob sich unter der Regie digitaler Medien narzisstische Tendenzen mehren. Darüber hinaus blendet er den aktuellen gesellschaftlich-kulturellen Wandel ein und versucht, das Geschehen im Netz auf die mit diesem Wandel verbundenen Herausforderungen zu beziehen. Medientechnologische Innovationen, so die These, gehen Hand in Hand mit einem sozialen Wandel, der sich auch in veränderten Subjektivierungsprozessen widerspiegelt. Die Analyse erfolgt aus einer medien- und kulturwissenschaftlichen Perspektive. Sie bezieht sich u.a. auf Ergebnisse der FWF-Studie "Communicative Publics in Cyberspace", in die NetzakteurInnen aus sieben europäischen Ländern, aus vier arabischen Ländern und aus den USA einbezogen waren.
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