Zur Analyse der Fügung ce fripon de valet

Alle bisherigen Deutungen des Syntagmas ce tripon de valet sorgfältig überprüfend, gelangt S t. Lyer in einer historisch und psychologisch unter­ bauten Sonderstudie: Les appositions romanes du type li tel d'anemis, ce tripon de valet (ZRPh, LVIII, S. 348-359) zu dem überzeugenden Ergebnis, da...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Moritz Regula
Format: Article
Language:deu
Published: University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani) 1965-12-01
Series:Linguistica
Subjects:
Online Access:https://journals.uni-lj.si/linguistica/article/view/5791
Description
Summary:Alle bisherigen Deutungen des Syntagmas ce tripon de valet sorgfältig überprüfend, gelangt S t. Lyer in einer historisch und psychologisch unter­ bauten Sonderstudie: Les appositions romanes du type li tel d'anemis, ce tripon de valet (ZRPh, LVIII, S. 348-359) zu dem überzeugenden Ergebnis, dass die: erwähnten Fügungen nicht als Fortsetzung der lat. Wendungen scelus viri, jlagitium hominis, monstrum mulieris, sondern als Neuschöpfung der Affektsyntax zu betrachten sind. Auch darin wird man dem Verfasser beipflichten müssen, dass die Fügung ce tripon de valet nicht mit dem in mehrfacher Hinsicht abweichenden Typ la ville de Paris auf einen Plan gestellt werden kann. Wenn ich trotz der in den Hauptpunkten bestehenden Übereinstimmung dasselbe Problem nochmals aufrolle, geschieht es, urn nach Beseitigung einer Unvollkommenheit in der Strukturanalyse eine eindeutige Diagnose der Satzgliendschaft beider Elemente zu gewinnen.
ISSN:0024-3922
2350-420X