Das Berliner Schwedischlektorat - Personalpolitik und Ideologie im frühen "Dritten Reich"
Im September 1933 wurde der schwedische Nationalsozialist Malte Welin zum Dozen-ten für nordische Literatur an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin ernannt. Geplant war auch die Übernahme des Lektorats für schwedische Sprache durch Welin. Zu diesem Zweck wurde der damalige Lektor Vilhelm Sch...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Humboldt-Universität zu Berlin
2011-01-01
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Series: | NORDEUROPAforum - Zeitschrift für Kulturstudien |
Subjects: | |
Online Access: | http://edoc.hu-berlin.de/docviews/abstract.php?lang=&id=39202 |
Summary: | Im September 1933 wurde der schwedische Nationalsozialist Malte Welin zum Dozen-ten für nordische Literatur an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin ernannt. Geplant war auch die Übernahme des Lektorats für schwedische Sprache durch Welin. Zu diesem Zweck wurde der damalige Lektor Vilhelm Scharp entlassen. Weniger als drei Monate später wurde Welin die Dozentur wieder entzogen, ohne dass er jemals in Berlin tätig gewesen war. In diesem Artikel werden die Vorgänge um den „Fall Welin“ beschrieben und analysiert, die als Beispiel für eine versuchte Gleichschaltung der Berliner Nordistik dienen können. Die Ernennung führte, wie gezeigt wird, zugleich auch zu Protesten und einer Verschlechterung der deutsch-schwedischen Beziehungen. |
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ISSN: | 0940-5585 1863-639X |