Implementierungsstand des Zweitmeinungsverfahrens in Hessen – I
Die Zweitmeinungsverfahren sollen einer angebotsinduzierten Nachfrage bei bestimmten ärztlichen Leistungen entgegenwirken. Seit 2019 gibt es dazu einen kollektivvertraglichen Ansatz über niedergelassene Vertrags- und ermächtigte Krankenhausärzt:innen. Eine Analyse von Abrechnungsdaten betreffend der...
Main Authors: | , |
---|---|
Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
eRelation AG
2022-06-01
|
Series: | Monitor Versorgungsforschung |
Subjects: | |
Online Access: | https://www.monitor-versorgungsforschung.de/Abstracts/Kurzfassungen_2022/MVF-03-22/MVF03-22_Hartweg-Suk_Zweitmeinungsverfahren_Hessen |
Summary: | Die Zweitmeinungsverfahren sollen einer angebotsinduzierten Nachfrage bei bestimmten ärztlichen Leistungen entgegenwirken. Seit 2019 gibt es dazu einen kollektivvertraglichen Ansatz über niedergelassene Vertrags- und ermächtigte Krankenhausärzt:innen. Eine Analyse von Abrechnungsdaten betreffend der Zweitmeinung zu Hysterektomie und der Tonsillotomie/Tonsillektomie zeigt, dass die verschiedenen Angebote der Zweitmeinung in Hessen bedingt wohnortnah verfügbar sind. Die Nachfrage schwankt eingriffs- und jahresabhängig deutlich. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die ursprüngliche, gesundheitspolitische Intention, das Zweitmeinungsverfahren flächendeckend in die Regelversorgung zu überführen, noch nicht erreicht wurde. |
---|---|
ISSN: | 1866-0533 2509-8381 |