Summary: | Eine hohe Passungswahrnehmung zwischen dem Entwicklungsstand von Jugendlichen und ihrer Ausbildungsumwelt gilt nicht nur als Kriterium eines erfolgreichen Übergangs in die Berufslehre, sondern auch als Bedingung für Arbeitszufriedenheit und Produktivität im Betrieb. Auf der Grundlage des Forschungsprojekts Familie- Schule-Beruf (FASE B) wird (1) in der Perspektive der Kompetenzentwicklung die Passungswahrnehmung durch schulische und soziale Kompetenzen in der Primarschule vorhergesagt. (2) In der Perspektive des Arbeitsplatzes wird die Passungswahrnehmung durch betriebliche Determinanten erklärt. Die schrittweisen Regressionsanalysen der Längsschnittdaten zeigten, dass mit dem Arbeitsplatzansatz mehr Varianz aufgeklärt werden konnte als mit dem Ansatz der Kompetenzentwicklung. Die Ergebnisse legen nahe, dass hohe Konfliktlösekompetenzen von Jugendlichen zu einer günstigen Arbeitsplatzgestaltung beitragen, welche die Entwicklung der Passungswahrnehmung positiv beeinflusst.
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