Summary: | Qualitative Sozialforschung steht vor methodischen und methodologischen Herausforderungen, da sich Sozialität im Kontext der Digitalität auf grundlegende Weise wandelt. Der Beitrag schlägt eine Perspektive vor, die sich der ‹medialen Verfasstheit› von Phänomenen widmet und hierbei die komplexen Verschränkungen von Menschen und Medien auf unterschiedlichen Ebenen berücksichtigt. Auf Grundlage einer praxeologisch-diskursanalytisch fundierten Herangehensweise wird gezeigt, wie Medialität und Materialität als aufeinander bezogene und quer zur Unterscheidung von Online- und Offline-Sphäre liegende Analysedimensionen erschlossen und medientheoretisch fruchtbar gemacht werden können, um die Konstitution von sozio-medialen Konstellationen zu erfassen. Die hier vorgeschlagene Herangehensweise wird am Bereich der qualitativen Medienbildungsforschung exemplarisch skizziert. Erste methodische Konkretisierungen werden im Zuge dessen mit Blick auf die Analyse diskursiver Praxis veranschaulicht.
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