Partizipative Fotobefragung in der Evaluationspraxis: Möglichkeiten und Grenzen des Arbeitens mit anspruchsvollen qualitativen Verfahren am Beispiel einer Projektevaluierung im Behindertenbereich
In der außeruniversitären Evaluationsforschung gestaltet sich der Einsatz anspruchsvoller qualitativer Methoden aufgrund inhaltlich und ressourcenmäßig begrenzter Rahmenbedingungen oft als schwierig. Zusätzlich bringt dieser Forschungskontext in der Regel spezifische Herausforderungen für einen flex...
Main Authors: | , |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
FQS
2013-03-01
|
Series: | Forum: Qualitative Social Research |
Subjects: | |
Online Access: | http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1914 |
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author | Hemma Mayrhofer Anna Schachner |
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collection | DOAJ |
description | In der außeruniversitären Evaluationsforschung gestaltet sich der Einsatz anspruchsvoller qualitativer Methoden aufgrund inhaltlich und ressourcenmäßig begrenzter Rahmenbedingungen oft als schwierig. Zusätzlich bringt dieser Forschungskontext in der Regel spezifische Herausforderungen für einen flexiblen und innovativen Forschungszugang mit sich, auch wenn der Evaluationsgegenstand möglicherweise solch einen Zugang nahelegen würde. Der Beitrag stellt die Forschungsstrategie und das methodische Vorgehen einer Evaluationsstudie vor, die ein an Selbstbestimmung orientiertes Unterstützungsangebot für Menschen mit kognitiver Behinderung zum Inhalt hatte und einen partizipativen Einbezug der Betroffenen anstrebte. Hierbei kam eine gegenstandsbezogen erweiterte Form der Fotobefragung zum Einsatz, ergänzt um teilnehmende Beobachtung und qualitative Leitfadeninterviews mit AkteurInnen des relevanten Umfeldes. Um die gewonnenen reichhaltigen Daten unter den gegebenen Limitationen des Evaluationskontextes angemessen auswerten zu können, wurde ein Auswertungsverfahren für das in der Fotobefragung angefertigte Fotoalbum entwickelt, das eine Gratwanderung zwischen extensiver Interpretation der Daten und einem zeitschonenden, ergebnisorientierten Vorgehen in der Datenauswertung zu realisieren trachtet. Das umgesetzte Vorgehen ermöglichte vielfältige und ausdrucksstarke Einblicke in das Untersuchungsfeld, es bleibt dennoch ein relativ aufwendiges und voraussetzungsvolles Verfahren für auftragsfinanzierte Evaluationsforschung.
URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs130296 |
first_indexed | 2024-04-13T03:26:43Z |
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spelling | doaj.art-d19adcc3dec3428c9c6855d2d6fb9e662022-12-22T03:04:38ZdeuFQSForum: Qualitative Social Research1438-56272013-03-011421565Partizipative Fotobefragung in der Evaluationspraxis: Möglichkeiten und Grenzen des Arbeitens mit anspruchsvollen qualitativen Verfahren am Beispiel einer Projektevaluierung im BehindertenbereichHemma Mayrhofer0Anna Schachner1Institut für Rechts- und Kriminalsoziologiequeraum. kultur- und sozialforschungIn der außeruniversitären Evaluationsforschung gestaltet sich der Einsatz anspruchsvoller qualitativer Methoden aufgrund inhaltlich und ressourcenmäßig begrenzter Rahmenbedingungen oft als schwierig. Zusätzlich bringt dieser Forschungskontext in der Regel spezifische Herausforderungen für einen flexiblen und innovativen Forschungszugang mit sich, auch wenn der Evaluationsgegenstand möglicherweise solch einen Zugang nahelegen würde. Der Beitrag stellt die Forschungsstrategie und das methodische Vorgehen einer Evaluationsstudie vor, die ein an Selbstbestimmung orientiertes Unterstützungsangebot für Menschen mit kognitiver Behinderung zum Inhalt hatte und einen partizipativen Einbezug der Betroffenen anstrebte. Hierbei kam eine gegenstandsbezogen erweiterte Form der Fotobefragung zum Einsatz, ergänzt um teilnehmende Beobachtung und qualitative Leitfadeninterviews mit AkteurInnen des relevanten Umfeldes. Um die gewonnenen reichhaltigen Daten unter den gegebenen Limitationen des Evaluationskontextes angemessen auswerten zu können, wurde ein Auswertungsverfahren für das in der Fotobefragung angefertigte Fotoalbum entwickelt, das eine Gratwanderung zwischen extensiver Interpretation der Daten und einem zeitschonenden, ergebnisorientierten Vorgehen in der Datenauswertung zu realisieren trachtet. Das umgesetzte Vorgehen ermöglichte vielfältige und ausdrucksstarke Einblicke in das Untersuchungsfeld, es bleibt dennoch ein relativ aufwendiges und voraussetzungsvolles Verfahren für auftragsfinanzierte Evaluationsforschung. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs130296http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1914qualitative Evaluationsforschungkognitive Behinderungpartizipative FotobefragungInterpretation visueller DatenAuswertungsverfahren Fotoalbum |
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