Die Wirtschaft Polens in der Krisenlage, unter besonderer Berücksichtigung der räumlichen Aspekte

In der Nachkriegszeit erlebte Polen zu wiederholten Malen wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der letzte Zusammenbruch der Wirtschaft ist aber tiefgehender und umfassender als die früheren. Darüber hinaus ist er in hohem Maße räumlich bedingt, obwohl die Ursachen und Folgen der Krise eher in den Schwä...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Marek Potrykowski
Format: Article
Language:deu
Published: oekom verlag GmbH 1990-01-01
Series:Raumforschung und Raumordnung
Online Access:https://rur.oekom.de/index.php/rur/article/view/1758
Description
Summary:In der Nachkriegszeit erlebte Polen zu wiederholten Malen wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der letzte Zusammenbruch der Wirtschaft ist aber tiefgehender und umfassender als die früheren. Darüber hinaus ist er in hohem Maße räumlich bedingt, obwohl die Ursachen und Folgen der Krise eher in den Schwächen der sektoralen Wirtschaftsstrukturen zu sehen sind. Das Organisationsmodell der Wirtschaft Polens wurde durch einen hohen Zentralisierungsgrad und Dominanz des staatlichen Sektors gekennzeichnet. Die Rolle der Raumplanung war für die Raumgestaltung unbedeutend. Zur Zeit hat Polen eine große Chance, dieses Modell radikal zu ändern. Die Richtungen der Wirtschaftsumgestaltung enthält das Programm der neuen Regierung (Schaffung neuer Eigentumsverhältnisse, Einführung der Marktmechanismen, Umgestaltung des Finanzsystems). Die Verwirklichung dieses Programms erfordert Unterstützung von außen, denn die polnische Wirtschaft muß sich zum Weltmarkt öffnen.
ISSN:0034-0111
1869-4179