Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik

Will sich die Medienpädagogik den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen, wie sie durch die UN-BRK zu einer zentralen Aufgabe gegenwärtiger pädagogischer Auseinandersetzung geworden ist, stellt sich mit Nachdruck die Frage nach einer inklusionstheoretischen Grundierung der Medienpäda...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Ulaş Aktaş, Maximilian Waldmann
Format: Article
Language:deu
Published: MedienPädagogik 2017-04-01
Series:MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Subjects:
Online Access:https://www.medienpaed.com/article/view/488
_version_ 1811301092446699520
author Ulaş Aktaş
Maximilian Waldmann
author_facet Ulaş Aktaş
Maximilian Waldmann
author_sort Ulaş Aktaş
collection DOAJ
description Will sich die Medienpädagogik den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen, wie sie durch die UN-BRK zu einer zentralen Aufgabe gegenwärtiger pädagogischer Auseinandersetzung geworden ist, stellt sich mit Nachdruck die Frage nach einer inklusionstheoretischen Grundierung der Medienpädagogik, ebenso wie nach einer systematischen medienpädagogischen Perspektive auf inklusive Handlungsfelder. Der Beitrag erarbeitet für beides Grundlagen. Auf der Basis poststrukturalistischer und postkolonialer Diskurstheorien und dem inklusionstheoretischen Trilemma von Mai-Anh Boger wird sowohl eine inklusionstheoretische Grundierung der Medienpädagogik als auch eine systematische Perspektive auf inklusive Handlungsfelder entfaltet. Der Beitrag stellt hierfür die Frage nach der Entstehung deprivilegierter Subjektivität in den Mittelpunkt. Ausgehend von Michel Foucault und Gayatri Spivak wird mit Blick auf deprivilegierte Subjektvität gefragt, inwieweit wer an einer Rede teilhaben bzw. (in seiner Eigensprachlichkeit) gehört werden kann. Hierfür wird das Konzept gebrochener Subjektivität entfaltet und die Chancen, die eine medienpädagogische Forschung zu Gesichtspunkten der Inklusion hat, herausgestellt. Abschliessend werden die drei inklusiven Handlungsfelder der Medienpädagogik systematisch dargestellt und das Konzept der «prekären medialen Selbst-Bezeugung» als Heuristik für das ‹Zur Sprache Kommen› deprivilegierter Subjektivität entfaltet.
first_indexed 2024-04-13T07:02:38Z
format Article
id doaj.art-d8f389eab44f42a4a7254e27d3255216
institution Directory Open Access Journal
issn 1424-3636
language deu
last_indexed 2024-04-13T07:02:38Z
publishDate 2017-04-01
publisher MedienPädagogik
record_format Article
series MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
spelling doaj.art-d8f389eab44f42a4a7254e27d32552162022-12-22T02:57:05ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362017-04-01193710.21240/mpaed/00/2017.04.26.X375Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der MedienpädagogikUlaş Aktaş0https://orcid.org/0000-0002-7929-2696Maximilian Waldmann1https://orcid.org/0000-0003-3384-4800Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-NürnbergUniversität JenaWill sich die Medienpädagogik den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen, wie sie durch die UN-BRK zu einer zentralen Aufgabe gegenwärtiger pädagogischer Auseinandersetzung geworden ist, stellt sich mit Nachdruck die Frage nach einer inklusionstheoretischen Grundierung der Medienpädagogik, ebenso wie nach einer systematischen medienpädagogischen Perspektive auf inklusive Handlungsfelder. Der Beitrag erarbeitet für beides Grundlagen. Auf der Basis poststrukturalistischer und postkolonialer Diskurstheorien und dem inklusionstheoretischen Trilemma von Mai-Anh Boger wird sowohl eine inklusionstheoretische Grundierung der Medienpädagogik als auch eine systematische Perspektive auf inklusive Handlungsfelder entfaltet. Der Beitrag stellt hierfür die Frage nach der Entstehung deprivilegierter Subjektivität in den Mittelpunkt. Ausgehend von Michel Foucault und Gayatri Spivak wird mit Blick auf deprivilegierte Subjektvität gefragt, inwieweit wer an einer Rede teilhaben bzw. (in seiner Eigensprachlichkeit) gehört werden kann. Hierfür wird das Konzept gebrochener Subjektivität entfaltet und die Chancen, die eine medienpädagogische Forschung zu Gesichtspunkten der Inklusion hat, herausgestellt. Abschliessend werden die drei inklusiven Handlungsfelder der Medienpädagogik systematisch dargestellt und das Konzept der «prekären medialen Selbst-Bezeugung» als Heuristik für das ‹Zur Sprache Kommen› deprivilegierter Subjektivität entfaltet.https://www.medienpaed.com/article/view/488medienpädagogikinklusion
spellingShingle Ulaş Aktaş
Maximilian Waldmann
Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
medienpädagogik
inklusion
title Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
title_full Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
title_fullStr Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
title_full_unstemmed Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
title_short Das Zur Sprache Kommen deprivilegierter Subjektivität in der digital medialen Kultur. Inklusionstheoretische Perspektiven der Medienpädagogik
title_sort das zur sprache kommen deprivilegierter subjektivitat in der digital medialen kultur inklusionstheoretische perspektiven der medienpadagogik
topic medienpädagogik
inklusion
url https://www.medienpaed.com/article/view/488
work_keys_str_mv AT ulasaktas daszursprachekommendeprivilegiertersubjektivitatinderdigitalmedialenkulturinklusionstheoretischeperspektivendermedienpadagogik
AT maximilianwaldmann daszursprachekommendeprivilegiertersubjektivitatinderdigitalmedialenkulturinklusionstheoretischeperspektivendermedienpadagogik