Informelles Lernen auf YouTube
Erklärvideos und Tutorials auf YouTube stellen zentrale Elemente lern- und bildungsbezogener Medienrepertoires von Jugendlichen und jungen Erwachsenen dar. Sie zeichnen sich durch einen besonders niedrigschwelligen Zugang zu Wissen und Bildungsinhalten aus. Weitgehend ungeklärt ist bisher, wie sich...
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Published: |
MedienPädagogik
2022-03-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
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Online Access: | https://www.medienpaed.com/article/view/1376 |
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author | Verena Honkomp-Wilkens Karsten D. Wolf Patrick Jung Nina Altmaier |
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Erklärvideos und Tutorials auf YouTube stellen zentrale Elemente lern- und bildungsbezogener Medienrepertoires von Jugendlichen und jungen Erwachsenen dar. Sie zeichnen sich durch einen besonders niedrigschwelligen Zugang zu Wissen und Bildungsinhalten aus. Weitgehend ungeklärt ist bisher, wie sich Erklärvideos und Tutorials in ihrer didaktischen und audiovisuellen Gestaltung zu verschiedenen Themenfeldern unterscheiden. In diesem Beitrag werden dazu die Weiterentwicklung eines Kodierleitfadens «Gestaltungsqualität von Erklärvideos» (GQEV) beschrieben und erste Analyseergebnisse vorgestellt. Für die Analyse wurde eine Videokorpus von 382 deutsch- und englischsprachigen Erklärvideos zu typischen Themenfeldern des ausserschulischen interessenbasierten Lernens Jugendlicher und junger Erwachsener ausgewertet. Bei der didaktischen Gestaltung werden besonders häufig eine «Themeneinführung» sowie eine «Verabschiedung» genutzt, relativ selten eine «Darstellung des Ergebnisses zu Beginn des Videos» oder eine «theoretische Herleitung». Die nach 17 Themenfeldern differenzierte Analyse kann die These stärken, dass einzelne Gestaltungsmerkmale in Passung zum erklärenden Videoinhalt unterschiedlich häufig eingesetzt werden. In einigen Themenfeldern wie «Musik machen» und «Kreatives Gestalten» ähneln sich die Gestaltungsformate dabei stärker als in anderen Themenfeldern wie «Produkttests» oder «Persönlichkeit und Beziehung». Über alle Themenfelder hinweg werden Gestaltungselemente wie «Themeneinführung» sowie «Humor» in einem ähnlichen Umfang genutzt, während der Einsatz «Inhaltlicher Wiederholungen» oder «Inhaltlicher Quellen» stärker variiert.
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