L’apprentissage des adultes en Suisse et dans d’autres pays de l’OCDE. Une perspective comparative

Die Erwachsenenbildung ist ein hoch aktuelles Thema. Sie wird nicht nur im Rahmen der lebenslangen Fort- und Weiterbildung (lifelong learning) diskutiert, sondern beinhaltet ebenso eine Reihe von weiteren Themen, die von der Vermittlung grundlegender Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben bis zur beruf...

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Bibliographic Details
Main Authors: Beatriz Pont, Patrick Werquin
Format: Article
Language:deu
Published: Bern Open Publishing 2018-07-01
Series:Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften
Online Access:https://sjer.ch/article/view/4631
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author Beatriz Pont
Patrick Werquin
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description Die Erwachsenenbildung ist ein hoch aktuelles Thema. Sie wird nicht nur im Rahmen der lebenslangen Fort- und Weiterbildung (lifelong learning) diskutiert, sondern beinhaltet ebenso eine Reihe von weiteren Themen, die von der Vermittlung grundlegender Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben bis zur beruflichen Weiterqualifikation bei der Einführung neuer Technologien, sowie vom wirtschaftlichen Wachstum bis zum Verständnis der Bürgerrechte reichen. In der Schweiz hat die Weiterbildung Erwachsener eine stark berufliche Ausrichtung. Dies wird belegt durch die aktuelle Revision des Berufsbildungsgesetzes, die sich, zumindest derzeit, lediglich auf die weiterführende berufliche Bildung bezieht. Die Beteiligung der Erwachsensen an derartigen Weiterbildungsmassnahmen erreicht im Vergleich zu anderen OECD Länder ein hohes Niveau. Es bestehen jedoch deutliche Unterschiede in der Teilnahmehäufigkeit verschiedener Gruppen, wie etwa durch das bereits erreichte Bildungsniveau, Geschlecht, Wohnort, Beruf, Alter u.s.w. Die Schweiz ist zwischen zwei Ausrichtungen hin- und hergerissen. Auf der einen Seite besteht der offensichtliche Wunsch nach öffentlichem Eingreifen, um das Angebot zu homogenisieren, Finanzierungsmöglichkeiten bereit zu stellen und einen gewissen Grad an Gleichheit zu sichern. Auf der anderen Seite wird das Feld dem privaten Markt und privaten Aanbietern überlassen. Gleichzeitig ist das schweizerische System aufgrund der politischen Struktur, d.h. durch das föderale System und die Verteilung von Verantwortlichkeiten auf verschiedene Instanzen, stark fragmentiert. Das Subsidiaritätsprinzip und die Vielfalt der beteiligten Akteure und Vereinigungen trägt teilweise zu dieser Komplexität bei. Dies führt zu fehlender Transparenz und Koordination, was die Weiterentwicklung der Erwachsenenbildung behindern kann. Eine Reihe von Massnahmen, die in letzter Zeit eingeleitet wurden, können jedoch dazu beitragen, die Situation zu verbessern. Davon sind die Folgenden besonders erwahnenswert: die Einfuhrung von Diskussions- und Koordinationsforen, z.B. im Rahmen der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) oder der schweizeris chen Vereinigung der Erwachsenenbildung (SVEB), und die Initiativen zur Forderung der Transparenz des Systems (eduQua, Modularisierung). Gleichzeitig findet eine breite Diskussion des Themas statt, etwa an Universitaten oder aufgrund des OECD-Berichtes uber die Erwachsenenbildung.
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